Die FCS-Noten: Kofler und Adamonis die Besten

Adamonis 7 Packte kurz vor der Pause eine ganz starke Parade aus, um den Kopfball von Bari-Stürmer Gabriele Moncini abzuwehren. Ließ sich nach rund einer Stunde behandeln und humpelte merklich, blieb aber bis zum Schluss zwischen den Pfosten. Im Finish hielt er im Nachfassen den Punkt fest.

El Kaouakibi 6,5 Kümmerte sich gemeinsam mit Raphael Kofler vorwiegend um den dänischen Ex-Nationalstürmer Chris Gytkjaer und scheute – wie immer – auch nicht den Weg nach vorne. Bleibt er fit, ist er ein Top-Verteidiger in der Serie B.

Kofler 7 Stand wieder im Zentrum der Dreierkette und knüpfte nahtlos an die starke Leistung vom Monza-Gastspiel an. Mit der Souveränität eines gestandenen Routiniers gab der 20-Jährige die Kommandos in der Abwehr.

Veseli 6 Entschärfte nach nur zwölf Minuten einen brandgefährlichen Bari-Angriff bravourös und machte diesmal ein solides Spiel – mit einem kleinen Aussetzer im Finish, der aber für den FCS ohne größere Folgen blieb.

Molina 6,5 Das Duell auf der Außenbahn mit dem algerischen Internationalen Mehdi Dorval war wieder absolut fesselnd. Letztlich ging der FCS-Profi als Sieger hervor. Ging kurz vor Schluss entkräftet raus.

Martini 6 Spielte im Mittelfeld durch und musste nach dem Platzverweis von Simone Tronchin die doppelte Arbeit verrichten. Bemüht, seinen Job zu erledigen und die Position zu halten. Die ganz großen Szenen darf man von ihm nicht erwarten. Man sollte aber auch nicht vergessen: Er ist 20. Simone Tronchin (verdeckt) sah schon nach wenigen Minuten die Rote Karte.

Tronchin 4 Sein Rot-Foul nach nur 23 Minuten ist schwer zu verzeihen. Er hatte den Ball, wusste aber nichts damit anzufangen, suchte nach Anspielstationen, fand aber offensichtlich keine und legte sich die Kugel zu weit, sodass er beim Versuch, sie zurückzuerobern, mit offener Sohle gegen den Knöchel seines Gegners einstieg. Dem Schiedsrichter blieb da keine andere Wahl, als den Mittelfeldspieler nach Ansicht der Video-Bilder vom Platz zu stellen.

Casiraghi 6,5 Feingeistiges hat im Südtiroler Mittelfeld nur er auf Lager. Der FCS lebt offensiv von den kreativen Ideen des Vize-Kapitäns. Bari-Goalie Michele Cerofolini verhinderte mit einer Glanzparade den Freistoß-Treffer unmittelbar vor der Pause. Freistoß, den Casiraghi selbstverständlich selbst herausgeholt hatte.

Zedadka 6 Musste zur Pause raus, weil er schon Gelb hatte und der FC Südtirol nicht noch einen Platzverweis riskieren wollte. Die beste FCS-Chance Elf gegen Elf hatte er eingeleitet.

Pecorino 5,5 Zu zehnt war es natürlich schwierig für den FC Südtirol, Einsatz und Bemühen kann man ihm wirklich nicht absprechen. Doch es fehlt bei ihm immer das gewisse Etwas, um endlich durchzustarten. Hatte gegen Bari schon nach vier Minuten eine gute Chance, agierte aber zu behäbig. Den Kopfball nach 18 Minuten entschärfte sein Ex-Teamkollege Cerofolini.

Merkaj 6,5 Raus mit Applaus nach einer wieder aufopferungsvollen Leistung. Er und Sturm-Partner Emanuele Pecorino suchten sich, doch in Unterzahl ging es vor allem darum, mit enormer Laufarbeit das Aufbauspiel des Gegners zu stören. Für das Pressingspiel der Mannschaft von Trainer Fabrizio Castori ist der albanische Angreifer Gold wert. Offensiv ging für ihn gegen Bari zu zehnt nicht viel. Aber da kann man ihm wirklich keinen Vorwurf machen.

Simone Davi 6,5 Defensiv top nach seiner Einwechslung zur Pause. Leistete einen entscheidenden Beitrag zum Punktgewinn.

Tait 6,5 Gold wert mit seiner Erfahrung, um den Punkt nach Hause zu fahren. Einer der Besten in der zweiten Halbzeit.

Odogwu ohne Note Kam für Merkaj in den letzten zehn Minuten.

Coulibaly ohne Not e Nur ein paar Minuten.

Federico Davi ohne Note Ersetzte Molina und hatte im Finish noch ordentlich zu tun.

Castori 6 Kann er was dafür, dass sich wieder ein FCS-Profi vom Platz stellen ließ? Nein. In Unterzahl spielte sein FCS mit Mentalität und Herz.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Frosinone	16	31:14	34
2. Monza	16	21:12	31
3. Cesena	16	24:17	30
4. Venezia	16	28:13	29
5. Palermo	16	25:11	29
6. Modena	16	24:11	29
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Die FCS-Noten: Kofler und Adamonis die Besten

Der FC Südtirol hat in Unterzahl gegen Bari ein 0:0-Unentschieden errungen. Wie die Leistungen der FCS-Profis ausfielen, gibt’s in der Einzelkritik.

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