
FCS-Juwel Raphael Kofler stehen viele Türen offen. © Thomas Debelyak
Die Serie A ruft: Raphael Kofler heiß umworben
Jahrelang konnte Südtirol keinen Erstliga-Fußballer vorweisen, jetzt könnten es kommende Saison sogar gleich zwei sein. FC-Südtirol-Profi Raphael Kofler steht nämlich in der Serie A hoch im Kurs.
25. Juni 2025
Von: fop
In der Saison 2022/23 durfte Manuel De Luca bei Sampdoria insgesamt 42 Spielminuten lang Erstligaluft schnuppern, davor und danach wurde diese Ehre lange keinem Südtiroler zuteil. Das dürfte sich nun ändern.
Zum einen kehrt der aus Pfatten stammende De Luca selbst ins Oberhaus zurück, nachdem er Cremonese vor wenigen Wochen zum Aufstieg geschossen hat. Zum anderen könnte ihm mit Raphael Kofler gleich ein weiterer Profi aus der nördlichsten Provinz Italiens folgen.
Raphael Kofler spielt seit Kindheitstagen für den FC Südtirol. © Thomas Debelyak
Kofler hat sich die vergangenen zwei Jahre beim FC Südtirol ins Rampenlicht gespielt. Der großgewachsene Rablander ist erst 20 Jahre jung, hat aber bereits 44 Serie-B-Spiele auf dem Buckel. Allein in der zurückliegenden Saison sammelte er für den FCS 1.950 Einsatzminuten, wobei ihm im Auswärtsspiel gegen Juve Stabia sein erster und bis dato einziger Zweitligatreffer geglückt ist. Kofler fühlt sich in der Abwehr wohl, kann aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.
Koflers taktische Flexibilität, sein physisches Gardemaß, aber auch seine ruhige, mittlerweile abgebrühte Spielweise bestaunten zuletzt nicht nur die Stadiongänger in Bozen, sondern auch Scouts von mehreren italienischen Profiklubs.
FC Südtirol winkt hohe Ablöse
Ausgerechnet bei De-Luca-Klub Cremonese soll das FCS-Eigengewächs hoch im Kurs stehen, selbiges gilt für Mitaufsteiger Sassuolo. Auch der dritte Serie-A-Rückkehrer aus Pisa soll loses Interesse bekundet haben. Und als ob dem noch nicht genug wäre, berichtet die Gazzetta dello Sport nun von einem weiteren potenziellen Abnehmer – und das einem namhaften obendrein: Hellas Verona hat offenbar seine Fühler ausgestreckt.Raphael Kofler (l.) und Manuel De Luca (r.): Bislang Gegner in der Serie B, künftig Teamkollegen in der Serie A?
Auch wenn das Interesse groß scheint, so einfach dürfte sich der Wechsel von Kofler ins Oberhaus nicht gestalten. Der FC Südtirol möchte sein Talent nämlich gar nicht abgeben, der U20-Nationalspieler hat auch noch keinen klaren Wechselwunsch geäußert. Sollte sich dies jedoch ändern und ein zahlungswilliger Abnehmer vorstellig werden, könnte der Deal die nächsten Wochen eingetütet werden. Aktuell steht eine Ablösesumme von rund 2,5 Millionen Euro im Raum. Geld, das der FC Südtirol im Wettbieten um potenzielle Verstärkungen gut gebrauchen könnte.
Der Ball liegt nun bei den interessierten Erstligisten und Koflers Berater Patrick Bastianelli, der einst Mario Balotelli zu Inter gelotst hat und aktuell mit Tommaso Pobega (Bologna) und Edoardo Pieragnolo (Sassuolo) bereits zwei Serie-A-Namen in seinem Spielerportfolio vorweisen kann. Der FC Südtirol und Raphael Kofler selbst dürfen sich inzwischen aufgrund der lukrativen Aussichten entspannt zurücklehnen.
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