Die Unterschiedsspieler des FC Südtirol

Poluzzi 5,5 Beim Gegentor sah der FCS-Keeper nicht gut aus – der Kopfball von Facundo Gonzalez war zwar wuchtig, aber doch ziemlich zentral. Patzte später auch einmal beim Abschlag. Den Versuch von Borini im Finish beim Spielstand von 1:1 entschärfte er dagegen souverän.

Giorgini 7 Defensiv solide und auch mutig im Spiel nach vorne, wenn auch manchmal technisch etwas schlampig. Fakt ist aber: An 2 von 3 FCS-Toren war er am Samstag beteiligt. Sein langer Einwurf führte zum Ausgleich, ein Befreiungsschlag tief in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand.

Vinetot 7 In der ersten Halbzeit köpfte er alles raus, was in den Strafraum flog. Nach dem Rückstand sicherte er hinten ab und ließ sich nur einmal düpieren, als Manuel De Luca ihn stehen ließ. Alles in allem war es wieder ein sehr guter Auftritt des Franzosen.

Masiello 7 Mit dem 35-jährigen Vinetot bildet der bald 38-Jährige die Oldie-Innenverteidigung des FC Südtirol. Alt sah aber gegen das Duo Italiens Sturm-Hoffnung Sebastiano Esposito (21) aus, der sich die Zähne an Masiello und Co. ausbiss.

Simone Davi überzeugte auch gegen Sampdoria. © DLife/LO

Davi 7 Der nächste starke Auftritt des Leiferer Linksverteidigers. Ob gegen Borini, Verre oder Depaoli – der ehemalige Oberliga-Spieler bot den Serie A erprobten Sampdoria-Profis die Stirn und ging am Ende als Sieger hervor.

Rover 6 Bei seinem Solo nach 7 Minuten, als er von der Mittelinie aus durchstartete und gleich 3 Samp-Spieler stehen ließ, zeigte er, was er eigentlich drauf hat. Danach beschränkte er sich vor allem auf die Defensivarbeit, nach vorne kam wenig und er leistete sich wieder Fehler. Sein Auftritt wurde dennoch mit Applaus vom Bozner Publikum bei der Auswechslung honoriert. Die FCS-Fans kennen die wahren Stärken Rovers und warten geduldig.

Tait 6,5 Der Kapitän knüpfte nahtlos an die gute Cremona-Leistung an und unterstrich seine aufsteigende Form. Lieferte die Vorlage zum 1:1, indem er Giorginis Einwurf mit dem Kopf in Richtung Odogwu verlängerte. Hatte schon Gelb, wurde deswegen im Finish ausgewechselt.

Peeters 6,5 Nach seinem Startelf-Debüt in Cremona spielte der Belgier diesmal durch und stand 99 Minuten auf dem Platz. Ist schon jetzt ein Schlüsselspieler für den FC Südtirol dank seiner physischen Präsenz und Zweikampfstärke.

Ciervo 5,5 Es war lange Zeit ein schüchterner Auftritt des Flügelflitzers gegen seinen Ex-Verein, mit dem er schon in der Serie A gespielt hat. Die Zuschauer im Drususstadion mussten bis zur 35. Minute warten, ehe sie das erste Dribbling zu sehen bekamen. Nach der Pause wechselte er in den Angriff, dann machte er für Cisco Platz.

Rauti 5,5 Coach Bisoli hat für ihn die &bdquo;Mazzocchi-Rolle“ gewählt: 45 Minuten lang pressen, den Gegner im Spielaufbau stören und stressen, dann raus zur Pause. Das machte er, offensiv blieb er aber völlig harmlos.

Odogwu 7 Bis zu seinem Treffer in der 77. Minute hatte er einen schweren Stand, dann aber packte er den Hammer aus und erzielte ein Traumtor, das Odogwus Qualitäten perfekt zum Ausdruck brachte: Pure Kraft und Stärke.

Daniele Casiraghi führte den FCS mit seinem Elfmetertor zum Sieg.

Casiraghi 8 Er kam zur Pause, musste mitansehen, wie sein FC Südtirol in Rückstand geriet und blies dann zur Aufholjagd. Sein Versuch aus der Distanz kurz nach dem 0:1 war das Fanal. Bediente Merkaj vor dem Elfmeter-Foul und verwandelte dann den Strafstoß eiskalt.

Merkaj 8 Was für ein Comeback nach der Verletzungspause: Verbreitete nach seiner Einwechslung Angst und Schrecken bei den Gästen. Den Odogwu-Lattenpendler (der drin war, wie die TV-Bilder zeigten) drückte er in bester Torjäger-Manier per Kopf über die Linie und sorgte sofort für Klarheit. Dann holte er den Elfer heraus.

Cisco 7,5 Kam in der 63. Minute und sorgte gleich für die gefährlichsten FCS-Aktionen. Setzt er zum Sprint an, ist er nicht zu halten.

Pecorino 7 Verdient sich eine gute Note, auch wenn er nur 10 Minuten gespielt hat. Besorgte den Endstand.

Broh ohne Note Kam für Tait im Finish und durfte die Sieg-Tore bejubeln.

Bisoli 7,5 Seine Strategie ging wieder einmal voll auf. Er ließ wie gewohnt dem Gegner das Spiel machen und wechselte die &bdquo;Unterschiedsspieler“ Casiraghi, Merkaj und Cisco in der zweiten Halbzeit ein, um dann das Tempo anzuziehen. Nach Cremonese stolperte der nächste Serie-A-Anwärter.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Parma	34	59:32	70
2. Como	34	54:37	67
3. Venezia	34	62:39	64
4. Cremonese	34	43:28	60
5. Catanzaro	34	53:42	56
6. Palermo	34	58:48	52
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