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Ein Bild aus früheren Tagen: Hannes Fink (links) und Fabian Tait (rechts) als Mitspieler. © Paolo Savio

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Ein Bild aus früheren Tagen: Hannes Fink (links) und Fabian Tait (rechts) als Mitspieler. © Paolo Savio

Eigene DNA: FC Südtirol bastelt an der Zukunft

Der FC Südtirol hat die Vorbereitung auf die vierte Spielzeit in der Serie B gestartet. Doch hinter den Kulissen wird bereits an der Zukunft gebastelt. Wir haben mit Kapitän Fabian Tait und dem technischen Direktor Hannes Fink darüber gesprochen.

32 Jahre ist Fabian Tait mittlerweile alt. Der Salurner gehört längst noch nicht zum alten Eisen, doch auch an ihm geht die Zeit nicht spurlos vorüber. „Letztes Jahr hatte ich meine erste größere Verletzung und bin fast fünf Monate lang ausgefallen. Deshalb bin ich oft auch auf der Bank gesessen“, erklärte Tait im Gespräch mit SportNews. Der Vertrag des Mittelfeldmotors läuft noch zwei Jahre lang.


Ob danach Schluss ist, weiß jetzt noch keiner. Fakt ist: Tait kann sich darüber hinaus eine Zukunft beim FC Südtirol vorstellen – auch in einer anderen Funktion: „Mit Hannes (Fink; Anm. d. Red.) spreche ich schon manchmal darüber. In Südtirol gibt es einfach eine Mentalität, die man nur kennt, wenn man hier aufgewachsen ist. Ich hoffe, dass der Verein in Zukunft auch für mich einen Platz haben wird, aber da sehe ich jetzt kein Problem.“

Ehemalige Spieler im Verein einbinden

Der FCS ist gerade dabei, immer mehr ehemalige Spieler in den Verein einzubinden. Für die Jugendabteilung wurden beispielsweise Manuel Scavone und Michael Bacher geholt. „Das Zugehörigkeitsgefühl ist schon wichtig – auch die Doppelsprachigkeit. Zu wissen, wie die Mentalität hier ist. Auch zu verstehen, wie die Vereine funktionieren, weil das Scouting ja um diese aufgebaut ist. Dafür sind Scavo (Manuel Scavone) und Michi (Michael Bacher) perfekt“, erklärte Hannes Fink.

Fabian Tait hat noch zwei Jahre Vertrag, könnte dem Verein aber noch viel länger erhalten bleiben.

Fabian Tait hat noch zwei Jahre Vertrag, könnte dem Verein aber noch viel länger erhalten bleiben.


Und was sagt der Rittner zu einem Engagement von Tait beim FCS – nach dem Ablauf seiner Spielerkarriere? „Der Fabian wird sicherlich nach seiner Karriere im Verein seinen Weg gehen. Man wird sehen, was ihm gefallen wird. Entweder auf der Management- oder der Trainerebene. Das muss er sicher selbst noch rausfinden. Aber er ist sicher jemand, den wir einbinden wollen.“
„Fabian Tait wird sicherlich auch nach seiner Karriere im Verein seinen Weg gehen.“ Hannes Fink

Tait erklärte scherzhaft: „Wir werden alle älter. Auch ein Poluzzi, Masiello, Casiraghi oder Odogwu, mit denen ich jetzt jahrelang zusammengespielt habe und gute Freunde von mir sind. Es gilt jetzt, diese Zeit gut zu überbrücken, um dann etwas Neues zu schaffen.“

Beispiel Kofler

Ein Paradebeispiel für einen erfolgreichen Weg von der Jugendabteilung hoch zu den Profis ist jenes von Raphael Kofler, über den Fink und Tait nur schwärmen können. „Er hat eine super Mentalität und ist brutal gut gebildet, das wird ihn in der Karriere auch weiterbringen. Solche Leute brauchen wir beim FCS. Er könnte in Zukunft hier auch mal Kapitän werden“, erklärte Tait. Der aktuelle Spielführer hofft deshalb natürlich auf einen Verbleib, „doch wir kennen alle das Geschäft“.

Der FC Südtirol will auch in Zukunft Spieler wie Raphael Kofler groß machen. © Foto Bordoni

Der FC Südtirol will auch in Zukunft Spieler wie Raphael Kofler groß machen. © Foto Bordoni


Der FC Südtirol will sich in Zukunft also gut aufstellen, um irgendwann wieder Spieler wie Kofler herauszubringen. „Dabei ist Talent nur selten das Wichtigste bei einem Jungen. Da kommen viele Faktoren zusammen: Das Elternhaus und die Einstellung sind oft entscheidender“, erklärte Fink. Tait macht dazu ein einfaches Beispiel: „Raphi (Kofler) ist wahrscheinlich der Einzige, der zum Busfahrer jedes Mal Danke sagt, wenn er im Trainingslager vom Hotel zum Sportplatz gefahren wird.“

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