
Silvio Merkaj in Aktion. © FC Südtirol
„Es war eine absolute Notfallsituation“
Mit dem 1:1 entführte der FC Südtirol am Samstag einen Punkt aus Mantova. Riccardo Bocchini erklärte bei der anschließenden Pressekonferenz die Bedeutung dieses Zählers.
19. Oktober 2025
Von: tu
Ausgelaugt nahm Riccardo Bocchini, der den gesperrten Fabrizio Castori vertrat, am Samstag nach dem Spiel gegen Mantova Platz, um sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Er und seine Spieler hatten eine wahre Schlacht hinter sich, in der sich der FCS mit etwas Glück, aber auch mit viel Kampfgeist und Opferbereitschaft einen Punkt erkämpfte. Trotzdem: Das klare Chancenplus des Gegners und eine Ballbesitzstatistik von über 80 Prozent für Mantova sorgten bei den Fans für Besorgnis – und bei den Journalisten für reichlich Gesprächsstoff.
Auf die Frage eines Reporters, was am Samstag nicht funktioniert habe, antwortete Bocchini klipp und klar: „Wenn es nicht funktioniert hätte, hätten wir in so einem schwierigen Spiel keinen Punkt geholt. Mantova ist eine Mannschaft mit deutlich größeren Qualitäten, als es die Tabellensituation vermuten lässt. Sie sind stark, spielen gut, und wir haben sie in einer sehr schwierigen Phase erwischt.“
WIe aus dem Nichts schoss der FCS das 1:0. © FC Südtirol
Damit sprach der Assistenztrainer auch die personellen Engpässe im FCS-Kader an. Castori selbst und Raphael Kofler waren gesperrt, nur vier Verteidiger standen den Weiß-Roten zur Verfügung – einer davon, Davide Mancini, hatte vor diesem Spiel noch keine Serie-B-Erfahrung. Generell ist das Lazarett der Talferstädter derzeit prall gefüllt.
Lob für die Mannschaft
„Es war eine absolute Notfallsituation. Wir hatten Spieler auf dem Platz, die nur wenige Minuten in den Beinen hatten oder sehr wenig Erfahrung besitzen, manche mussten zudem leicht außerhalb ihrer gewohnten Position agieren. In der Serie B ist jedes Spiel schwierig. Die Mannschaft wusste, dass sie an diesem Wochenende kämpfen muss, weil eine sehr anspruchsvolle Partie auf sie zukommt. Ich bin überzeugt, dass man auf diese Leistung stolz sein kann“, stellte sich Bocchini hinter seine Jungs.„Er war hervorragend.“ Bocchini über Poluzzi
Ein besonderes Lob hatte der Übungsleiter für Giacomo Poluzzi übrig, der Stammtorhüter Marius Adamonis glänzend ersetzte: „Er war hervorragend. Nach so langer Zeit wieder zwischen die Pfosten zurückzukehren und so eine Leistung zu zeigen, ist nicht einfach – vor allem auf dieser Position. Er hat einen starken Charakter und zeigt immer großen Einsatz. Wir sind sehr glücklich mit ihm.“
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