FCS-Noten: Wer gegen Genoa überzeugte und wer nicht

Puluzzi 6,5 Bei den beiden Gegentoren war der FCS-Keeper chancenlos. Den ersten Schuss von Silvan Hefti vor dem 0:1 hatte er sogar stark abgewehrt. War auch in der ersten Halbzeit gegen Filip Jagiello zur Stelle. In der 86. Minute rettete die Querlatte beim Versuch von Pablo Galdames, Poluzzi wäre aber dran gewesen.

De Col 5 Nach seiner Tor-Premiere gegen Frosinone erlebte er diesmal einen Tag zum Vergessen. Ließ sich von Albert Gudmundsson vor dem 0:1 austanzen. Coach Bisoli hat recht: De Col ist weiter vorne besser als in der Abwehr.

Zaro 6 Genoa traf bei der ersten echten Torchance. Bis dahin stand der groß gewachsene Innenverteidiger hinten sicher und solide. Nach dem 0:1 musste der FCS unweigerlich den Defensivverbund lockern, die Hausherren kamen nun häufiger vor das Tor von Poluzzi. Zaro hatte mehr Mühe, seine Leistung war aber in Ordnung.

Masiello 6,5 Das Duell mit Genoa-Torjäger Massimo Coda, im Vorjahr und 2021 Torschützenkönig der Serie B mit Lecce, hatte Serie-A-Charakter. Punktsieger wurde der FCS-Abwehrchef. Masiello hatte den Angreifer meistens im Griff, etwas mehr Schwierigkeiten bereitete ihm der eingewechselte Kelvin Yeboah mit seiner Schnelligkeit.

Berra 6 Beschränkte sich wie üblich aufs Verteidigen. Machte kein schlechtes Spiel, blieb aber unauffällig. Grobe Schnitzer waren keine dabei. In der 25. Minute hatte er nach einem Freistoß von Mittelfeld-Chef Hans Nicolussi Caviglia sogar eine halbe Torchance im Genoa-Strafraum.

Rover 6 Rannte sich wieder einmal auf der Außenbahn die Seele aus dem Leib – diesmal auf der rechten Seite. Torgefahr strahlte er nicht aus. In Erinnerung bleiben ein Solo kurz nach der Pause, das nur durch ein Foul von Stefano Sabelli gestoppt werden konnte. Und die Flanke auf Odogwu bei der besten FCS-Chance in der 2. Halbzeit.

Tait 6 Der Kapitän machte gegen Genoa das, was er am besten kann: Räume zu machen, Bälle gewinnen, kämpfen. Im Spiel nach vorne kam weniger vom Salurner.

Nicolussi Caviglia 6 Ungewohnt ungenau spielte das Juve-Talent diesmal. Der sonst so passsichere Mittelfeldspieler leistete sich in Genua einige Fehlpässe zu viel. Leitete aber die beste Südtiroler Chance in der ersten Halbzeit von Giovanni Crociata mit einem seiner langen Bälle gekonnt ein. In der 68. Minute versuchte er es mit einem Distanzschuss, der aber über das Genoa-Tor flog. Hans Nicolussi Caviglia hatte im Mittelfeld einen schweren Stand.

Siega 5,5 Nach seinem Debüt am Sonntag gegen Frosinone durfte der Mittelfeldspieler diesmal von Beginn an ran. Es war ein durchwachsener Auftritt. Siega hatte viele Ballverluste. Bei der Riesen-Chance von Giovanni Crociata nach 36 Minuten bewies er allerdings gute Übersicht.

Crociata 5 Das war nichts. 45 Minuten lang enttäuschte er auf der linken Außenbahn. Hatte in der 36. Minute das 1:0 auf dem Fuß, schoss aber schwach drüber. Konnte sich wahrlich nicht für weitere Einsätze empfehlen.

Marconi 6 Schoss nie aufs Tor, holte aber zahlreiche Freistöße heraus und lieferte sich harte Zweikämpfe mit den Genoa-Verteidigern. Er war vorne auf sich alleine gestellt, das war nicht einfach für ihn.

Casiraghi 6,5 Kam zur Pause und zwang gleich mit seinem ersten Ballkontakt Genoa-Verteidiger Silvan Hefti zu einem Foulspiel mit Gelber Karte. In der 52. Minute prüfte er Keeper Adrian Semper – es war der erste Schuss aufs Tor des FC Südtirol. Baute dann etwas ab. Immer wieder suchten die FCS-Spieler ihren Joker, der diesmal aber nicht stechen konnte.

Odogwu 6,5 Torgefährlicher als Michele Marconi. Genoa-Schlussmann Adrian Semper verhinderte mit einer Super-Parade seinen Kopfballtreffer in der 73. Minute. Es wäre sein 6. Saisontor gewesen.

Mazzocchi 5,5 Kam nach 55 Minuten gemeinsam mit Raphael Odogwu. Anders als sein Sturm-Partner konnte er allerdings keine Akzente setzen. Unterstrich seine aktuell schwache Form. Simone Mazzocchi blieb gegen Genoa blass.

Bisoli 6 Der FC Südtirol machte in Genua über weite Strecken ein gutes Spiel. Mit der Viererkette in der Abwehr und einer Fünferkette im Mittelfeld stellten die Weiß-Roten alle Räume zu und erstickten sämtliche Angriffsbemühungen der Hausherren, die bis zum Führungstreffer praktisch keine einzige klare Torchance hatten. Nach dem 0:1 fehlten aber diesmal die zündenden Ideen, um das Ruder noch einmal herumzureißen, auch wenn Odogwu die Chance auf den Ausgleich hatte.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Frosinone	30	48:19	62
2. Genoa (-1)	30	39:19	56
3. FC Südtirol	30	34:28	51
4. Bari	30	45:28	50
5. Pisa	30	42:29	45
6. Cagliari	30	38:29	45
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FCS-Noten: Wer gegen Genoa überzeugte und wer nicht

Nach 12 Spielen ohne Niederlagen kehrte der FC Südtirol mit leeren Händen aus Genua zurück. Gegen den Traditionsverein setze es für Bisoli-Truppe eine 2:0-Auswärtsniederlage.

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