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Der 23-jährige Manolo Portanova spielt im Mittelfeld von Reggiana. © M. Portanova

FCS trifft auf den umstrittensten Profi der Liga

Der FC Südtirol trifft am Samstag (16.15 Uhr) in der Serie B auf Reggiana. Bei den Emilianern spielt ein Profi, der wegen einem Sexualdelikt verurteilt wurde.

Immer wieder kommen Fußballspieler mit dem Gesetz in den Konflikt. In den meisten Fällen sind es Kleinigkeiten, die nur kurz etwas Staub aufwirbeln. Im Falle von Manolo Portanova ist das aber anders. Der 23-Jährige wurde zu 6 Jahren Haft verurteilt. Weil die Berufung läuft und Portanova eine Spielgenehmigung vom italienischen Fußballverband („nulla osta“) erhalten hat, darf er trotz laufenden Verfahrens weiterhin Fußballspielen.


Rund ein Jahr ist es her, dass Portanova vom Gericht zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde. Der Neapolitaner wurde der Gruppenvergewaltigung einer 23-jährigen Studentin beschuldigt. Auf einer Hausparty in Siena soll Portanova die Frau, gemeinsam mit seinem Bruder, einem Cousin und einem Freund, missbraucht und geschlagen haben. Damals war Portanova noch Spieler von Genoa, doch für die Ligurier bestritt er seit dem Bekanntwerden der Vorwürfe kein Spiel mehr. Im Sommer wechselte der Mittelfeldspieler nach Reggio Emilia.

Die Fans des Aufsteigers waren gespalten. Während ihn viele Reggiana-Tifosi nicht haben wollten, wurde er von den Ultras mit offenen Armen empfangen. Der Verein schrieb in einer Presseaussendung damals, dass Portanova weder „Heiliger noch Krimineller“ sei. Der Spieler selbst hat sich zur Causa bis heute nicht geäußert. Sportlich hingegen läuft es blendend. Portanova ist Leistungsträger bei Reggiana und hat in 16 Spielen 2 Tore erzielt und 3 Vorlagen gesammelt.

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