Der FC Südtirol trifft am Samstag auf Gianluigi Buffon. © Social Media

FCS vor Buffon-Treffen: „Selbstvertrauen ist hoch“

In der Hinrunde war er noch verletzt. Am morgigen Samstag ist es endlich soweit: Der FC Südtirol trifft erstmals in einem Pflichtspiel auf Gianluigi Buffon. Vor dem Aufeinandertreffen mit der Torhüter-Legende ist das Selbstvertrauen im FCS-Lager hoch.

10. März 2023

Von: dl

45 Jahre ist „Gigi“ Buffon inzwischen alt. Noch immer steht der Weltmeister von 2006 zwischen den Pfosten. Nach vielen vielen Jahren bei Juventus mitsamt einem einjährigen Abstecher zu Paris St. Germain war Buffon im Sommer 2021 zu Parma zurückgekehrt. Er sollte mithelfen, seinen Ausbildungsklub zurück in die Serie A zu bringen. Auch heuer gestaltet sich die Mission Wiederaufstieg für Parma aber schwierig. Derzeit liegt der ehemalige Europacup-Sieger auf Rang sieben.

Damit ist Parma zwar auf Playoff-Kurs, doch die Ansprüche sind andere. Schließlich liegen Buffon & Co. sieben Punkte hinter dem FC Südtirol. Wer hätte dies vor der Saison gedacht? Buffon bringt es heuer – aufgrund von Verletzungen – auf nur neun Einsätze für Parma. Wenn er fit ist, ist er allerdings als Kapitän gesetzt. So wie zuletzt beim 1:0-Sieg bei Reggina.

Parmas Spielmacher fehlt

Verzichten muss Parma im Heimspiel gegen den FC Südtirol allerdings auf Franco Vázquez, der laut FCS-Coach Pierpaolo Bisoli der beste Spieler der Serie B ist. Neben dem erfahrenen Zehner ist bei Parma auch noch Rechtsverteidiger Enrico Del Prato gelbgesperrt. Bei den Weiß-Roten wird hingegen Luca Belardinelli fehlen. Der Mittelfeld-Motor hatte zuletzt gegen Perugia ebenfalls die fünfte Gelbe Karte gesehen.

Beim FCS fehlt Luca Belardinelli (am Ball) gelbgesperrt. © Bordoni

„Parma ist eine der besten Mannschaften in der Serie B und locker in der Lage, die Ausfälle von Del Prato und Vázquez zu kompensieren. Bei uns ist aber die Moral und das Selbstvertrauen hoch“, erklärte Bisoli am Freitag bei der Abschluss-PK in Rungg. Kurz darauf (um 15 Uhr) ist der FCS-Bus nach Parma aufgebrochen. Der FC Südtirol ist in den neun Spielen der Rückrunde noch ungeschlagen. Selbst bei einer Niederlage am Samstag in Parma würde die Bisoli-Truppe in der Tabelle auf Rang vier bleiben.

Der Müller-Vergleich

Bisoli erklärte auch das bisherige Erfolgsgeheimnis des FC Südtirol: „Bodenständig sein und sich in den Dienst der Mannschaft stellen.“ Das habe der charismatische Coach auch im Champions-League-Spiel unter der Woche zwischen Bayern München und PSG gesehen. „Thomas Müller hat alles gewonnen, aber er war sich in dieser Partie nicht zu schade, auch Abwehrarbeit zu verrichten. Der FCS ist wie ein kleines Bayern und das Drusus-Stadion erinnert mich in den Farben an die Allianz-Arena“, so Bisoli.

„Bodenständig sein und sich in den Dienst der Mannschaft stellen.“ Pierpaolo Bisoli, vergleicht den FCS mit Bayern-Star Thomas Müller

In der Hinrunde gewann der FCS gegen Parma übrigens mit 1:0. Damals erzielte der ehemalige Spielmacher Hans Nicolussi Caviglia ein Traumtor.

Serie B, 29. Spieltag

Cagliari – Ascoli (Freitag, 20.30)
Parma – FC Südtirol (Samstag, 14.00)
Cittadella – Palermo
Modena – Pisa
Venezia – Brescia
Perugia – Reggina
Benevento – Como
Bari – Frosinone (Samstag, 16.15)
Cosenza – SPAL (Sonntag, 16.15)
Genoa – Ternana

Die Tabelle