
Sampdoria ist für die Serie B eine Bereicherung. © Simone Arveda/Phourteen
Nur noch ein Team fehlt: Das ist die neue Serie B
Nach dem Playoff-Finale am Sonntag ist die Serie-B-Saison 2022/23 endgültig Geschichte. In der kommenden Spielzeit wird der FC Südtirol auf sieben neue Mannschaften treffen. Hier ein Überblick.
13. Juni 2023
Von: dl
Genoa, Frosinone, Cagliari haben sich in Richtung Serie A verabschiedet. Brescia, Perugia, Spal und Benevento mussten hingegen den bitteren Gang in die dritte italienische Spielklasse antreten. Neu dazukommen werden die Fix-Aufsteiger Catanzaro, Feralpisaló und Reggiana bzw. die Erstliga-Absteiger Sampdoria, Cremonese und Spezia. Um den fehlenden letzten Serie-B-Platz wird in dieser Woche beim Playoff-Finale der Serie C zwischen Foggia und Lecco gekämpft. Sprich: Am Sonntagabend stehen dann alle 20 Teams der neuen Zweitliga-Saison fest.
Mit Genoa, Cagliari und auch Brescia haben namhafte Klubs mit großer Außenwirkung die Serie B verlassen. Von den neuen Vereinen sticht vor allem Sampdoria ins Auge. Der ehemalige italienische Meister und Europapokalsieger hat eine Saison des Grauens hinter sich. Mit nur drei Siegen und insgesamt 19 Punkten war der erste Abstieg seit 12 Jahren nicht abzuwenden. Dazu kamen die finanziellen Probleme, die durch Ex-Boss Massimo Ferrero verursacht wurden. Falls Sampdoria wegen der hohen Schulden keine Zweitliga-Lizenz bekommen sollte, droht sogar der Gang in die Serie D. Für die Reputation der Serie B wäre dies extrem schade. Der neue Präsident Andrea Radrizzani sollte dieses Problem aber in den Griff kriegen und plant mit dem Klub in Zukunft wieder Großes.
Diese Klubs sind neu
Immerhin ist Sampdoria ein Klub mit großem Renommee und Fan-Potential. Vom Glanz des Marassi-Stadions konnte sich der FC Südtirol ohnehin im Vorjahr beim Gastspiel gegen Genoa überzeugen lassen. Nach einem einjährigen Abstecher in der Serie A ist hingegen Cremonese wieder zurück. Der Klub aus der lombardischen Stadt Cremona hat aber durchaus etwas zu bieten – und zwar ein enges Stadion mit einer guten Stimmung. Das selbe gilt für Spezia. Die Ligurier mussten am Sonntag nach der Niederlage im Entscheidungsspiel gegen Hellas Verona nach drei Jahren wieder den Gang in die Serie B antreten.Das Gastspiel beim süditalienischen Klub Catanzaro könnte ein Highlight der FCS-Saison werden.
Von den Aufsteigern ist vielleicht Catanzaro der Verein mit dem größten Fan-Aufkommen. Der Traditionsklub aus Kalabrien, der unter anderem auch schon sieben Jahre in der Serie A verbracht hat, schaffte bereits im März nach 17 Jahren Abstinenz die Rückkehr in die zweithöchste italienische Spielklasse. Die Fans der Süditaliener gelten als heißblütig. Vor allem in den kalabresischen Duellen mit Reggina und Cosenza dürfte es heiß her gehen.
Erstmals in der Serie B ist hingegen künftig Feralpisaló. Bei den Aufeinandertreffen mit den Gardasee-Kickern gibt es es für den FCS dann ein Wiedersehen mit Ex-Coach Stefano Vecchi. Von der Größe des Klubs kann das Team aus der Kleinstadt Saló mit anderen Serie-B-Vereinen aber bei weitem nicht konkurrieren. Anders sieht es da schon bei Reggiana aus. Der Klub aus der Emiglia-Romagna, der Serie-A-Vergangenheit hat, hat ein hochmodernes Stadion, das über 20.000 Plätze bietet und mit Alessandro Nesta kürzlich einen namhaften Trainer präsentiert.
Die neue Serie B:
AscoliBari
Catanzaro (neu)
Cittadella
Como
Cosenza
Cremonese (neu)
Feralpisalò (neu)
Modena
Palermo
Parma
Pisa
Reggiana (neu)
Reggina
Sampdoria (neu)
Spezia (neu)
FC Südtirol
Ternana
Venezia
Foggia/Lecco (neu)
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