a Serie B

Manuel Scavone richtet seinen Blick in die Zukunft.

Profi oder Amateurfußballer: Quo vadis, Manuel Scavone?

Seit fast zwei Jahrzehnten spielt Manuel Scavone im bezahlten Fußball, nun könnte jedoch bald Schluss sein. Der 36-jährige Südtiroler steht vor einer großen Entscheidung.

Von:
Alexander Foppa

Am 19. September 2004 hat Manuel Scavone beim FC Südtirol debütiert. Es folgten 19 Jahre Profi-Fußball, 9 Vereinswechsel, 472 Einsätze von der Serie C hoch bis in die Serie B, 50 Tore und rekordverdächtige 7 Aufstiege. Diese beeindruckende Karriere neigt sich aber nun dem Ende zu.


Nach seinem Abschied von Serie-B-Absteiger Brescia vor wenigen Wochen ist Scavone de facto vertragslos, womit die Frage einher geht: Weitermachen im Profi-Fußball oder einen Gang zurückschalten? Für die erste Option spricht ein Interesse des AC Trient, der kommende Saison in der Serie C eine gewichtige Rolle spielen möchte und dabei nur allzu gerne auf die Dienste des erfahrenen Mittelfeldmanns setzen würde. Konkretes ist aus Trient bisweilen aber noch nicht zu vernehmen.

„Ich schließe nichts aus.“ Manuel Scavone

Und so sieht sich Scavone nach Alternativen um. Die erste lautet Virtus Bozen. Der Serie-D-Klub aus Scavones Heimatstadt wurde bereits vor Wochen erstmals beim Spieler vorstellig. Doch so ganz festlegen will sich Routinier noch nicht, was auch mit möglichen Interessenten aus dem Amateurfußball zu tun hat. In Ober- und Landesligakreisen wird der Name Manuel Scavone heiß gehandelt, erste Avancen soll es bereits gegeben haben. Ein spektakulärer Ligensprung nach unten ist nicht vollkommen utopisch. „Warum auch?“, findet Scavone auf Nachfrage von SportNews. „Für mich ist derzeit alles offen, ich schließe nichts aus.“

Zwischen Familie, Studium und Beruf

Fest steht: Der zweifache Familienvater will nach Jahren der Wanderschaft quer durch den Stiefelstaat endlich wieder zuhause sesshaft werden, immerhin hat er sich dort längst auch ein zweites Standbein aufgebaut. Scavone betreibt in der Bozner Reschenstraße ein kleines Fitness- und Pilates-Studio, zudem arbeitet er an seinem Diplomabschluss mit Themenschwerpunkt Sport. Doch damit nicht genug: Zurzeit befindet sich der Bozner in Coverciano, wo er die Ausbildung zum UEFA-B-Trainer absolviert.

2022 führte Manuel Scavone Bari als Stammkraft in die Serie B. Es war der bis dato letzte seiner insgesamt 7 Aufstiege.


Arbeitet Scavone also bereits an der Karriere nach der Karriere? „Nein, ich will nur auf den Tag vorbereitet sein, wenn ich mal nicht mehr auf dem Rasen stehe. Ich möchte aber schon noch Fußballspielen.“ Wo das sein wird, weiß der ehemalige FCS-Kapitän noch nicht. Doch die Entscheidung naht. „Wenn mein Trainerkurs Anfang August abgeschlossen ist, will ich mir ganz klare Gedanken über meine Zukunft machen.“ Bis dahin müssen sich Trient, Virtus und auch wohl der ein oder andere Ober- oder Landesligist hierzulande noch gedulden.


Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH