
Brescia steht vor dem Absturz in die Serie C. © Brescia Calcio
Serie-B-Chaos: Wie geht es jetzt weiter?
Die Serie B steht Kopf: Nach dem „Brescia-Skandal“ wurden die lang ersehnten Playout-Spiele neu terminiert. Trotzdem herrscht noch viel Ungewissheit.
27. Mai 2025
Von: dl
Brescia Calcio steht wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten unter Druck – konkret geht es um fehlende Nachweise bei Gehaltszahlungen und einen fragwürdigen Kredit in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Das Sportgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC wird voraussichtlich am Donnerstag ein Urteil fällen, das eine Punktabgabe von vier Punkten beinhaltet und damit Brescia in die Serie C hieven würde.
Fixiert wurden nun zwei neue Termine: Die Playouts sollen am 15. und 20. Juni stattfinden. Laut ursprünglichem Plan wären die Abstiegsspiele bereits jetzt Geschichte. Sprich: Sie werden fast einen Monat nach hinten versetzt. Außerdem wurde die Frist zur Teilnahme an der Liga für die vier potenziell betroffenen Klubs auf den 24. Juni verschoben – genug Zeit also für noch einige Überraschungen.
Ungewissheit bis Ende Juni
Brescia plant, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Sollte auch die Berufung abgelehnt werden, steht dem Verein noch die letzte Instanz vor dem CONI-Gericht offen. Das Playout-Spiel zwischen Salernitana und Frosinone ist derzeit auf Eis gelegt. Sollte Brescia am Ende tatsächlich absteigen, wäre Frosinone gerettet. Salernitana müsste in jedem Fall in die Playouts, doch der Gegner würde sich bei einem Brescia-Abstieg ändern. Statt gegen Frosinone – würde Salernitana dann gegen Sampdoria antreten.Die Fans von Sampdoria können nun doch wieder auf die Serie B hoffen. © Ingrid Zambrano/Phourteen
Für den Traditionsverein aus Genua wäre das eine unerwartete Gelegenheit, den erstmaligen Abstieg in die dritte Liga noch abzuwenden. Sampdoria hat bereits erklärt, dass man auf beide möglichen Szenarien vorbereitet ist. Jedenfalls herrscht durch das ganze Chaos jetzt bei mehreren Vereinen viel Ungewissheit, wo sie in der kommenden Saison spielen werden – und das noch bis mindestens 20. Juni.
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