Simone Davi & Co. kassierten einen späten Ausgleich. © FC Südtirol

Später Schock: FC Südtirol verspielt Führung

Lange durfte der FC Südtirol am Mittwochabend auf den zweiten Sieg in Serie hoffen, letztendlich musste sich die Mannschaft von Fabrizio Castori aber mit einem Unentschieden begnügen. Erst in der Nachspielzeit gelang dem Aufsteiger Pescara der umjubelte Ausgleich.

01. Oktober 2025

Von: leo

Der FCS reiste mit großen Personalsorgen in die Abruzzen, da mit Filipe Bordon, Davide Mancini, Andrea Masiello und Frederic Veseli gleich vier Verteidiger ausfielen. Zu allem Überfluss verletzte sich in der Aufwärmphase dann auch noch Nicola Pietrangeli. Trainer Fabrizio Castori war zum Improvisieren gezwungen und bot Federico Davi, der bisher nur auf wenige Kurzeinsätze im Dress des FCS kam, in der Startelf auf. Der 23-Jährige und seine Teamkollegen lösten diese Notsituation sehr gut, spielten eine konzentrierte, solide Partie und hätten sich am Ende den Sieg verdient. Schlussendlich reichte es gegen Pescara aber nur zu einem 1:1-Unentschieden.

Die Gäste hatten vor knapp 5.300 Fans, 22 davon kamen aus Südtirol, von Beginn an mehr vom Spiel. Mit den Annäherungsversuchen von Salvatore Molina und Alessandro Mallamo deutete die Castori-Truppe in den ersten 45 Minuten an, wozu sie offensiv in der Lage ist. Nach dem Seitenwechsel, als über Pescara ein sintflutartiger Regen niederging, wurden Raphael Odogwu & Co. dann für ihre Bemühungen belohnt. Ausgerechnet Mamadou Coulibaly, der im Jahr 2017 für Pescara in der Serie A debütierte, bescherte dem FCS mit seinem ersten Saisontor die Führung.

Pescara bestraft den FCS

Anschließend hatten die Weiß-Roten mehrere Möglichkeiten, um das Spiel vorzeitig in trockene Tücher zu wickeln. Mit diesen gingen der FCS aber teils (zu) leichtfertig um, zudem war das Glück bei einem Italeng-Pfosten nicht auf der Seite der Südtiroler. Das rächte sich: Pescara gab nicht auf und erzielte in der 95. Minute durch Lorenzo Meazzi den Ausgleich. Während die Hausherren ob des Punktgewinns außer sich waren, ließen die FCS-Kicker den Kopf hängen – wohl wissend, dass an diesem Abend mehr möglich gewesen wäre.

Immerhin sammelten die ohne Kapitän Fabian Tait angetretenen Südtiroler im dritten Spiel in Folge Punkte. Damit belegen sie in der Tabelle den siebten Rang. Diese Ausbeute will Castori am Sonntag verbessern, wenn Serie-A-Absteiger Empoli im Drususstadion zu Gast sein wird (15 Uhr).

Pescara Calcio – FC Südtirol 1:1

Pescara (3-4-2-1): Deplanches; Corbo, Brosco, Pellacani; Oliveri (ab 82. Cangiano), Squizzato, Dagasso, Corazza (ab 60. Letizia); Olzer (ab 78. Meazzi), Valzania (ab 78. Okwonkwo); Di Nardo (ab 60. Merola).
Trainer: Vivarini

FCS (3-5-2): Adamonis; El Kaouakibi (ab 67. Zedadka), Kofler, Federico Davi; Molina, Mallamo (ab 60. Coulibaly), Tronchin, Martini (ab 84. Brik), Simone Davi; Merkaj (ab 60. Italeng), Odogwu (ab 84. Pecorino).
Trainer: Castori

Tore: 0:1 Coulibaly (65.), 1:1 Meazzi (90+5.)

Zuschauer: 5263

Serie B, 6. Spieltag:

Carrarese – FC Modena 0:0

FC Empoli – AC Monza 0:1
Tore: 0:1 Carboni (49.), 1:1 Guarino (79.)

Sampdoria – Catanzaro 0:0

Die Tabelle