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Auch bei FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli war die Trauer groß. © Bordoni

Todesfall in der FCS-Familie: „Dieser Sieg ist für Andrea“

Der FC Südtirol hat am Samstag gegen Sampdoria einen furiosen Sieg gelandet. Doch im selben Moment herrschte in der weißroten Familie aufgrund eines Todesfalls Trauer vor.

Daniele Casiraghi wurde am Samstag zum großen FCS-Helden. In der Nachspielzeit erzielte er gegen Sampdoria per Elfmeter das 2:1 und besiegelte so den Sieg seiner Weißroten. Für den 30-Jährigen war es schon der siebte Treffer in dieser Saison. Doch als Casiraghi zur Pressekonferenz nach dem Match kam, konnte er seine Emotionen nicht zurückhalten und brach in Tränen aus. „Heute morgen hat uns ein Freund verlassen, der seit Jahren Teil der FCS-Familie ist. Diesen Sieg widmen wir Andrea“, sagt der Offensivmann mit brüchiger Stimme und erntete für diese Aussage Applaus von den Journalisten – das ist bei einer Pressekonferenz eine wahre Rarität.


FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli ergänzte: „Ich habe heute während des Spiels eine tragische Nachricht erhalten. Andrea ist gestorben. Er ist der Sohn von Gabriella, die bei uns im FCS-Center mittags immer für alle kocht. Auch Andrea hat oft mitgeholfen. In den letzten Tagen hat sich sein Zustand leider verschlechtert und heute bekam ich kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit die Nachricht, dass er gestorben ist. Der FC Südtirol ist eine große Familie und deshalb stehen wir eng bei Gabriella und ihrer Familie. Diesen Sieg widmen wir ihnen.“

Die Spieler trauern um ein Mitglied der FCS-Familie. © Bordoni


Die Freude nach dem großen 3:1-Sieg gegen Sampdoria wurde also getrübt. Dennoch waren sich sowohl Casiraghi als auch Bisoli bewusst, dass sie gegen den Traditionsklub aus Genua Großes geleistet haben. „Wir lagen bis kurz vor Schluss mit 0:1 hinten“, sagte Bisoli, „doch wir haben immer daran geglaubt. Diese Mannschaft ist einfach fantastisch. Man sieht, dass wir immer Extra-Benzin im Tank haben.“

Einen Spieler hob Bisoli besonders hervor, nämlich Silvio Merkaj. Er sorgte nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit für mächtig Wirbel und holte auch den Elfmeter zum 2:1 heraus. „Was mich bei ihm erstaunt, ist sein Zug zum Tor. Das hat er im Blut, er ist immer da, er will das Tor förmlich zerstören. Ich bin froh, so einen Spieler in der Mannschaft zu haben.“

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