Daniele Casiraghi & Co. stehen vor dem bisher wichtigsten Saisonspiel. © DLife/LO

Viel Rummel vor dem großen FCS-Kracher

Dieses Match sorgt schon seit Tagen für Unmengen an Gesprächsstoff: Der FC Südtirol trifft am Ostermontag zu Hause auf Bari. Ein wahres Top-Spiel, in dem FCS-Coach Pierpaolo Bisoli zum Improvisieren gezwungen ist.

09. April 2023

Von: det

Ist es das bisher wichtigste Spiel des FC Südtirol in dieser Serie-B-Saison? Das kann gut sein. Auch wenn FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli versucht, Druck aus dem Kessel zu nehmen. „Es ist ein wichtiges Match, aber kein entscheidendes“, sagte der Fußball-Lehrer auf der Pressekonferenz vor dem Bari-Spiel. Fakt ist, dass der Tabellenvierte FC Südtirol am Montag ab 15 Uhr auf den Dritten aus Apulien trifft. Nur einen Punkt mehr haben die Süditaliener auf dem Konto, der FCS könnte mit einem Sieg also wieder auf Platz 3 stürmen.

Im Vorfeld war jedenfalls schon ordentlich Zündstoff drin. Vor allem wegen der Personalie Andrea Masiello, die in den vergangenen Tagen nicht nur in Südtirol und in Bari, sondern in ganz Italien Gesprächsthema war. Der FCS-Verteidiger erzielte 2011 im Trikot von Bari absichtlich ein Eigentor gegen den Erzrivalen Lecce. Zwar wurde Masiello anschließend überführt, verurteilt und gesperrt, doch für Bari bleibt er weiter eine Persona non grata. Die Frage war deshalb: Spielt der FCS-Verteidiger gegen seinen Ex-Klub oder nicht? Am Freitag gaben die Weißroten bekannt: Masiello wird nicht auflaufen.

Andrea Masiello wird am Montag nicht spielen. © DLife Luca Ognibeni

Der FC Südtirol muss also auf seinen besten Verteidiger verzichten. Genauso wie auf den soliden Außenverteidiger Alessandro Celli, der gesperrt fehlen wird. Trainer Bisoli muss also improvisieren, denn seine halbe Stammabwehr fällt aus. Auch Marco Curto ist angeschlagen und hat Knöchelprobleme, er dürfte aber auf die Zähne beißen. Kurios: Obwohl Curto im Vorjahr gemeinsam mit Giovanni Zaro das beste Innenverteidigerpaar der Serie C gebildet hatte, wird er wohl auch am Montag – wie schon in der gesamten Saison – auf Rechtsaußen verteidigen. Trainer Bisoli sieht ihn nämlich auf jener Position, bei der Pressekonferenz am Freitag machte der Coach auch nicht den Anschein, dass er den 24-Jährigen ob der Personalnot ins Zentrum zurückbefördert.

Kommt es zum Vinetot-Comeback?

Deshalb könnte ein Spieler zum Handkuss kommen, der in dieser Saison bisher kaum in Erscheinung getreten ist, nämlich Kevin Vinetot. Gut möglich, dass er neben Giovanni Zaro Beton anrührt. In dieser Saison kam Vinetot, der seit 2017 beim FC Südtirol ist, vier Mal zum Einsatz, insgesamt stand er 245 Minuten auf dem Platz. Wer anstelle von Celli verteidigt, auch da ließ sich Bisoli nicht in die Karten schauen. Filippo Berra, Simone Davi oder doch Filippo De Col? „Das muss ich erst entscheiden“, so der Trainer. Auch Mittelfeldspieler Luca Belardinelli wird verletzungsbedingt fehlen.

Auf den FC Südtirol wartet ein rappelvolles Drususstadion. © DLife/LO

Klar ist, dass der FC Südtirol auf eine riesige Unterstützung zählen kann. Das Match gegen Bari ist schon seit Tagen ausverkauft. Mehr als 5000 Fans werden also für eine würdige Kulisse eines Top-Matches sorgen.

>>> Hier haben wir Gegner Bari unter die Lupe genommen <<<

>>> Hier gibt es den direkten Vergleich zwischen dem FCS und Bari <<<

Serie B, 32. Spieltag am Ostermontag

12.30 Uhr
Benevento – Spal

15 Uhr
FC Südtirol – Bari
Brescia – Ternana
Cittadella – Parma
Como – Genoa
Frosinone – Ascoli
Perugia – Modena
Reggina – Venezia

18 Uhr
Pisa – Cagliari

20.30 Uhr
Palermo – Cosenza