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Der Klub aus der sizilianischen Hauptstadt muss beim Auswärtsspiel in Bozen auf große Teile seiner Anhängerschaft verzichten. © Palermo FC/fb

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Der Klub aus der sizilianischen Hauptstadt muss beim Auswärtsspiel in Bozen auf große Teile seiner Anhängerschaft verzichten. © Palermo FC/fb

Vor FCS-Spiel gehen die Wogen hoch: Keine Tickets für Sizilianer

Am Sonntag steht im Drususstadion das Spiel zwischen dem FC Südtirol und Palermo auf dem Programm. Einen Tag vor dem Match gerät der sportliche Aspekt aber in den Hintergrund.

Der FCS trifft am Sonntag ab 17.15 Uhr auf Aufstiegsfavorit Palermo. Die Sizilianer müssen jedoch auf einen Großteil ihrer Anhängerschaft verzichten. Das Regierungskommissariat Bozen entschied am Freitag, dass „aus Sicherheitsgründen“ keine Karten an Fans aus Sizilien verkauft werden dürfen. Bereits erworbene Tickets werden storniert und erstattet.


Die Entscheidung stößt auf heftige Kritik. „Aufgrund des Verkaufsverbots von Eintrittskarten für das Spiel Südtirol–Palermo an in der Region Sizilien ansässige Personen möchte der Palermo FC seine tiefe Enttäuschung zum Ausdruck bringen“, so der Klub auf Social Media. Der Verein habe auch bereits gegenüber den zuständigen Stellen sein Bedauern ausgedrückt. Auch die kurzfristige Mitteilung weniger als 48 Stunden vor Spielbeginn sei nicht in Ordnung. Zahlreiche Anhänger hätten bereits ihre Reise nach Bozen geplant.

„Protagonisten des Fußballs“

„Die Fans sind die einzigen Protagonisten des Fußballs“, hebt der Klub hervor und unterstreicht damit die zentrale Rolle der Anhängerschaft. Ihnen die Möglichkeit zu nehmen, ein Spiel zu besuchen, sei keine Lösung, heißt es unter anderem in der Erklärung von Palermo.

Der Palermo FC werde „niemals eine Haltung unterstützen, die die Opfer von Familien und Fans missachtet, die Tausende Kilometer zurücklegen und Zeit wie Geld investieren, um ihre Mannschaft des Herzens zu unterstützen“, hagelt es scharfe Kritik an der Maßnahme. „Aber das Herz wird immer siegen“, so der FC Palermo abschließend.

Konflikte zwischen Fangruppierungen

Wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtet, erließ das Regierungskommissariat Bozen die Anordnung nach einer Meldung der Quästur von Palermo. Grund für den Ausschluss der Fans dürften Unstimmigkeiten zwischen rivalisierenden Ultra-Gruppierungen des sizilianischen Vereins sein. Bereits in der vergangenen Serie-B-Saison soll es zu Konflikten zwischen Gruppen aus der „Curva Nord“ und der „Curva Sud“ gekommen sein.

Schlagwörter: Fussball fcs Palermo Serie B

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