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Roberto De Zerbi gilt als einer der aufstrebenden Trainer im Weltfußball. © APA/afp / GLYN KIRK

Wenn Italiens Trainer-Versprechen in der Kurve steht

Am Donnerstagabend kämpft Brescia Calcio im alles entscheidenden Playout-Rückspiel gegen Cosenza Calcio um den Klassenerhalt in der Serie B. Dabei können die Hausherren auf prominente Unterstützung zählen.

Roberto De Zerbi gilt als einer der aufstrebenden Trainer im Weltfußball. Der Italiener sorgte in der Serie A bereits mit Sassuolo für Furore, ehe er anschließend in die Ukraine zu Shakhtar Donetsk ging. Wegen des dortigen Kriegs verließ De Zerbi den Osten Europas aber bereits nach wenigen Monaten. In dieser Saison drückte der 43-Jährige der besten Liga der Welt, der Premier League, seinen Stempel auf und führte Brighton & Hove Albion als Tabellen-6. erstmals in der Geschichte des Klubs in einen europäischen Wettbewerb, nämlich in die Europa League.


Seine offensive Fußball-Philosophie wird geschätzt – auch in seiner Heimat. Deshalb wird De Zerbi immer mal wieder als Allegri-Nachfolger bei Juventus gehandelt. Doch De Zerbi hat trotz des derzeitigen Höhenflugs seine Wurzeln nie vergessen. Der heutige Premier-League-Coach wurde nämlich in Brescia geboren und stand als Jugendlicher regelmäßig in der Kurve des lombardischen Klubs, für den Anfang der 2000er-Jahre unter anderem Legenden wie Roberto Baggio oder Pep Guardiola spielten. Deshalb hat De Zerbi angekündigt, dass er am Donnerstagabend im Playout-Rückspiel gegen Cosenza als Fan in der Curva Nord stehen werde.

Die Nordkurve des Mario-Rigamonti-Stadions in Brescia. © Social Media


Das berichten mehrere Medien übereinstimmend, unter anderem die Gazzetta Dello Sport. De Zerbi will Brescia dabei unterstützen, den Gang in die Serie C zu verhindern. Die Truppe um Kapitän Dimitri Bisoli (er ist der Sohn des FCS-Trainers Pierpaolo Bisoli) muss im Rückspiel allerdings einen 0:1-Rückstand aufholen. De Zerbi hat bereits heuer in einem Interview angekündigt, dass er nach wie vor glühender Brescia-Fan sei und deshalb niemals Lokalrivale Atalanta trainieren könne. Die jüngere Vergangenheit des ehemaligen Erstligisten war allerdings eine schwierige. Klubbesitzer Massimo Cellino spart wegen seiner Steuerschulden an allen Ecken und Enden und wird deshalb von den Fans gehasst. Gegen Cosenza geht es also um die Zukunft des Klubs – mit einem Erfolgstrainer auf der Stehtribüne.

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