Zaro, Rover & Co: Die Aufstiegshelden sind die FCS-Besten

Poluzzi 6 Zum 6. Mal blieb Giacomo Poluzzi ohne Gegentor. Dafür benötigte er auch etwas Glück, wie beim Querlatten-Hammer von Ndoj. An der Leistung selbst gibt es nichts zu bekritteln. Curto 5,5 Ganz sattelfest wirkt Curto auf der Rechtsverteidiger-Position noch immer nicht. Weil er in der Innenverteidigung nur die 3. Wahl ist und Bisoli dennoch nicht auf seine Qualitäten verzichten will, spielt er eben dort. Gestern ohne Fehl und Tadel, aber ohne Glanz. Zaro 6,5 Ein richtiger Turm im FCS-Abwehrzentrum. Die Ideenlosigkeit von Brescia kam ihm entgegen,denn mit hohen Flanken kann Zaro nicht überwunden werden. Masiello 6,5 Unaufgeregt und mit der Erfahrung von 36 Jahren auf dem Buckel spulte Masiello sein gewohntes Programm ab. Die Pause hat ihm gutgetan, der Innenverteidiger ist wieder der gewohnte Ruhepol. Celli 6 Der Linksverteidiger war als einziger Neuzugang im Einsatz – und das gleich von Beginn weg. Celli ist ein komplett anderer Spielertyp als D'Orazio und Berra. Wuseliger und offensiver. Der Einstand im FCS-Trikot ist gelungen. Siega 5,5 Bekam seine Chance als Rechtsaußen und konnte nur bedingt überzeugen. Sein Auftritt war engagiert, aber offensiv ohne Wirkung. Da geht noch mehr. Tait 6,5 Er ist kein Spielgestalter wie sein Ex-Mitspieler Nicolussi Caviglia. Dafür besticht der Kapitän mit Zweikampf- und Laufstärke, sowie überragendem Organisationstalent. So auch gestern. Belardinelli 6 Dauerläufer und enorm willensstarker Mittelfeldspieler, der sehr gut zum Bisoli-Stil passt. Mit dem Ball am Fuß muss er etwas ruhiger werden, doch als &bdquo;Wachhund“ vor der Abwehr macht ihm keiner etwas vor. Casiraghi 6,5 Einer der Besten im weiß-roten Trikot. Von Anfang an bemüht und auf der linken Außenbahn ein ständiger Unruheherd. Der Aufstiegsheld hat seine Chance in der Startelf genutzt und sich für weitere Aufgaben von ersten Minute an empfohlen. Mazzocchi 5 Was ist nur mit dem Stürmer los? Er ist unsichtbar und komplett ungefährlich. Sein einziger Abschluss landete fast im Seitenaus. Er spielt, weil es wenig Alternativen gibt (Odogwu angeschlagen, Marconi vor dem Abschied) und er defensiv fleißig ist. Ging nach 63 Minuten für Odogwu vom Platz. Rover 7 Aus keiner Chance machte Rover den Siegtreffer. Auch wenn der Schuss nicht unhaltbar war, bestätigte der 23-Jährige mit dem Tor seine Qualitäten. Wenn wenig geht, dann kann Rover mit seiner brillanten Schusstechnik immer für den Unterschied sorgen. Berra 6 Musste zu Beginn zuschauen und wurde nach einer guten Stunde für Curto eingwechselt. Fand sofort in die Partie und spielte seinen Stiefel souverän herunter. Odogwu 6,5 Nicht ganz fit und deshalb zu Beginn der Partie &bdquo;geschont“. Behauptete nach seiner Einwechslung viele Bälle und war in der hektischen Schlussphase mit seiner Physis Gold wert. Schiavone o.N. Eine Viertelstunde um (endlich) in Form zu kommen. Vom Ex-Serie-A-Spieler darf und muss man aber mehr erwarten, als Kurzeinsätze. Immerhin kam er zum ersten Mal seit dem 29. Oktober überhaupt zum Einsatz. Ein Zeichen dafür, dass er bleibt? Möglich. De Col o.N. Wie Schiavone ohne Note, weil die kurze Einsatzzeit dafür nicht ausreicht. Spielte auf der rechten Außenbahn, als Bisoli in der Schlussphase auf ein defensives 4-5-1 umstellte. Bisoli 7 Dieser Triumph war ein Erfolg, der ganz nach dem Geschmack von Bisoli ist. Am Anfang hatte sein FCS etwas Dusel, dass es keinen frühen Rückstand gab. Danach hatte man den langjährigen Serie-A-Klub aus Brescia gut im Griff. Das Glück gehört den Tüchtigen und so klatschte auch der Ndoj-Schuss in letzter Minute an die Querlatte. Fakt ist, dass es unter Bisoli beim FC Südtirol läuft. Kaum eine andere Serie-B-Mannschaft bringt die Grundtugendendes Fußballspiels so konsequent auf den Platz, wie die Weiß-Roten. Bisoli duldet kein Ausscheren und verlangt von seinen Profis 100-prozentige Arbeitsmoral. Deshalb darf auch ein Stürmer der seit Monaten in einem Loch steckt (Mazzocchi) immer spielen. Taktisch zog er Brescia den Zahn, indem er das Zentrum komplett zumachte. Die Lombarden mussten über die Seiten ausweichen, was ihnen überhaupt nicht behagte. Weil Brescia taktisch der bisher schwächste FCS-Gegner war, reichte den Weiß-Roten eine solide Abwehrarbeit zum Dreier. Dieser Arbeitssieg trägt die Handschrift von Bisoli. So mag er es am liebsten, so gefällt es den Südtiroler Fans. Dass es der erste Erfolg des FCS-Trainers über seinen Sohn Dimitri war, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Parma	33	59:32	69
2. Como	33	49:35	64
3. Venezia	33	60:38	61
4. Cremonese	33	43:28	59
5. Catanzaro	33	53:42	55
6. Palermo	33	58:48	51
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Zaro, Rover & Co: Die Aufstiegshelden sind die FCS-Besten

Der FC Südtirol ist mit einem dreckigen 1:0-Sieg über Brescia in die Rückrunde der Serie B gestartet. Besonders großen Anteil am Erfolg über den langjährigen Serie-A-Verein hatten jene Spieler, die schon im Vorjahr das weiß-rote Trikot getragen haben.

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