a Serie B

Der FC Südtirol (in weiß) musste sich Palermo geschlagen geben.

Zwischen den Gefühlswelten: FCS nach der Palermo-Pleite

Ausgerechnet bei einer seiner besten Saisonleistungen hat der FC Südtirol das erste Spiel verloren. Nach der Last-Minute-Niederlage in Palermo war die Stimmungslage somit gemischt.

Zugegeben: Pierpaolo Bisoli ist ein Trainer, der sich öffentlich immer vor die Mannschaft stellt. Auch wenn die Leistung mal schlechter war, sucht er nie die Schuld bei seinen Spielern. Nach der knappen Niederlage gegen den Tabellen-Zweiten lobte Bisoli zwar seine Schützlinge, wurde jedoch auch kritisch: „Das ist die Serie B. Wenn du gut spielst, aber die Möglichkeiten nicht nutzt, geht es nach hinten los.“


„Wir haben heute bei einem Aufstiegskandidaten mindestens auf Augenhöhe gespielt. Heute haben wir uns die Niederlage nicht verdient. Aber sie wird uns helfen, weiter zu wachsen. Wir müssen daraus lernen“, so Bisoli. Kritisch wurde Bisoli vor allem mit den Jokern. „Die Einwechselspieler hätten uns in den letzten 20 Minuten mehr helfen müssen. Wir haben es nicht mehr geschafft, den Ball zu halten.“

Rover im Formtief, Lunetta im Aufwind

Indirekt meint er damit Emanuele Pecorino, der in der 65. Minute für Raphael Odogwu kam. Der 22-Jährige, der von Juventus Next Gen ausgeliehen wurde, hat zwar hervorragende Anlagen, bis jetzt blieb er aber noch vieles schuldig. Zum anderen spricht er damit Matteo Rover an, der in der 72. Minute für den starken Gabriel Lunetta kam. Rover steckt heuer in einem Loch. Dies hatte Bisoli zuletzt bereits angedeutet. Der FCS-Coach brachte dies mit Rovers Wechselgedanken im Sommer in Verbindung.

Gabriel Lunetta überzeugte als Sturmpartner von Odogwu.


Bisoli merkte zuletzt an, dass dem FCS derzeit ein Stürmer wie Silvio Merkaj fehle. In Abwesenheit des verletzten Albaners fiel in Palermo allerdings Lunetta positiv auf. „Er hat ein großartiges Spiel gemacht“, so Bisoli. Dabei galt der Flügelflitzer im Sommer noch als Verkaufskandidat. In ungewohnter Rolle überzeugte er jetzt jedoch. Einzig seine beiden Tormöglichkeiten konnte Lunetta nicht nutzen.
„Die Einwechselspieler hätten uns in den letzten 20 Minuten mehr helfen müssen.“ Pierpaolo Bisoli

Deshalb merkte Keeper Giacomo Poluzzi nach dem Spiel an: „Es tut sehr weh, nach so einem guten Spiel mit 0 Punkten nach Hause zu fahren. Das haben wir nicht verdient. Aber wir werden wieder aufstehen.“

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