a Serie D

Kapitän Elis Kaptina steckt mit Virtus Bozen in einer ganz schwierigen Situation. © A. Kemenater

Krise ohne Ende bei Virtus Bozen: „Viele Gründe dazu geführt“

Schwächster Angriff, zweitschlechteste Defensive, dazu Tabellenletzter mit nur 10 Punkten aus 22 Spielen. Die Saison von Virtus Bozen steht unter keinem guten Stern. Trotzdem gibt Trainer Alfredo Sebastiani die Hoffnung nicht auf.

Im Vorjahr kratzte Virtus Bozen lange Zeit an der Serie C. Ein Jahr später ist davon nichts mehr zu spüren. Der zweitbeste Fußballverein Südtirols steht vor dem Abstieg in die Oberliga. Noch ist es aber nicht soweit und Trainer Alfredo Sebastiani (er steht seit Juli 2017 an der Seitenlinie von Virtus Bozen) will den Kopf nicht in den Sand stecken. Er sagt: „Auch wenn die Lage aussichtslos erscheint, gibt es noch einen Funken Hoffnung. Und diesen wollen wir nutzen.“


Im Sommer hat es bei Virtus Bozen einen kleinen Umbruch gegeben. Einige Leistungsträger wie Adrian Osorio (er ist im Winter zurück gekommen) oder Tine Kavcic haben den Klub verlassen. Das sei aber nur ein Puzzlestück der aktuellen Misere, sagt Sebastiani: „Viele Gründe haben dazu geführt, dass wir jetzt da stehen, wo wir sind. Ein Grund ist sicher auch, dass wir im Vorjahr über unsere Verhältnisse gespielt haben.“ Der erfahrene Fußballtrainer, der bereits in England beim FC Watford gearbeitet hat, weiß: „Vielleicht hat die starke Vorsaison dazu beigetragen, dass jeder zu Beginn ein bisschen weniger gegeben hat. Es fehlte der letzte Zacken an Entschlossenheit.“ Dazu käme der eine oder andere unpassende Transfer – und ein Punkt, der oft außen vor gelassen wird: die Jugendspieler.

Noch glaubt Sebastiani an das Unmögliche

Virtus Bozen bezieht einen Großteil der Jugendspieler aus dem Nachwuchssektor des FC Südtirol. Die weiß-roten Talente können so in der Serie D erste Erfahrungen bei den „Großen“ sammeln. Im Vorjahr standen mit Noah Mayr oder Lukas Sinn Nachwuchskräfte im Kader, die absolute Leistungsträger waren und denen man beim FCS den Sprung in das Profigeschäft zutraut. Heuer sei das nicht ganz so, sagt Sebastiani: „Die Serie D ist eine sehr schwierige Liga, sie ist mittlerweile so gut wie die Serie C von früher. Das macht es für die Jungen nicht leicht, der eine oder andere hat vielleicht noch nicht ganz jenes Niveau, wie die Jugendspieler vom Vorjahr.“

Virtus-Bozen-Trainer Alfredo Sebastiani will noch nicht aufgeben. Er glaubt an sein Team.

Noch hat Virtus Bozen etwas Zeit, doch man muss sich auch mit einem Abstieg beschäftigen. Was würde passieren? „Der Verein würde nicht auseinanderbrechen. Wir sind sehr solide aufgestellt. Heuer wurde ein großes Augenmerk auf die Juniorenmannschaft gelegt, die national spielt. Ich bin ehrlich, aktuell mache ich mir noch keine Gedanken darüber. Ich denke nur an das jeweils kommende Spiel. Die große Einsatzbereitschaft der Mannschaft gibt mir Hoffnung, auch wenn eine Rettung unmöglich erscheint“, gibt sich Sebastiani kämpferisch.

In den nächsten Tagen hat Sebastiani Zeit um im Training an Details zu feilen. Weil das renommierte Viareggio-Turnier stattfindet – und dort immer eine Serie-D-Jugendauswahl mitspielt – sind die Bozner an diesem Wochenende nicht im Einsatz.

SPGUVTVP
1. Chioggia22182236:1256
2. Treviso 199322142638:2544
3. Bassano22116523:1439
4. Dolomiti Bellunesi22108430:1838
5. Portogruaro22105728:2735
6. Campodarsego2288626:1932
7. Este2288628:2232
8. Mestre2294919:2131
9. Luparense2286827:2630
10. Monte Prodeco2278719:2229
11. Montecchio M.2285925:2929
12. Chions2278728:2729
13. Castegnato2268827:3326
14. Adriese2259829:2724
15. Breno22311821:2720
16. Cjarlins Muzane222101017:2816
17. Mori S. Stefano22351417:3714
18. Virtus Bozen22171412:3610

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