
Vor prächtiger Kulisse – inklusive zahlreichen Gästefans – musste sich Tizian Stecher mit Obermais knapp geschlagen geben. © Alle Bilder: P. Schwienbacher
Südtirol hat einen neuen Fußball-Hotspot
Der Südtiroler Fußball hat einen neuen Hotspot – neben dem Drususstadion in Bozen, wo der FC Südtirol seine Heimspiele in der Serie B austrägt. Auf der Lahn in Obermais war in den letzten Wochen einiges los. Die Fans goutieren den Schritt in die Serie D.
17. November 2025
Von: cst
Das Highlight aus Sicht der Obermaiser Funktionäre war das Heimspiel am Sonntag gegen Treviso. Der Tabellenführer brachte rund 180 Ultras mit nach Obermais, dazu waren auch sonst viele Zuschauer (trotz regnerischem Wetter) auf die Lahn gepilgert. Dass die hauseigene „Curva Sud“ bis auf den letzten Platz gefüllt war, versteht sich von selbst.
„Es war wirklich eine geile Stimmung und hat Spaß gemacht vor dieser Kulisse zu spielen. Das könnte von mir aus öfters so sein“, meinte Marco Paulmichl nach der Partie. „Vor unseren Fans ist aber sowieso jedes Spiel etwas Besonderes.“ Zuschauertechnisch hat Obermais der Sprung in die Serie D auf jeden Fall gut getan. Schon zu Oberliga-Zeiten war die Lahn oftmals gut gefüllt, jetzt ist dieser Umstand die Regel. Schon zum ersten Heimspiel gegen Mestre kamen über 1000 Zuschauern, zuletzt waren es kaum weniger.
Kleine Details verhindern Punktezuwachs
Was fehlt, um die Euphorie in Südtirol hochzuhalten sind Punkte. Vier Niederlagen in Serie hat Obermais kassiert, aus den letzten sechs Spielen gab es nur einen Punkt. Die Mannschaft ist damit auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Trainer Flavio Toccoli sprach nach der 0:1-Niederlage gegen Treviso von einer herben Enttäuschung: „Das Ergebnis ist enttäuschend, die Leistung hingegen war alles andere als schlecht. Wir haben gegen den Tabellenführer mit erhobenem Haupt verloren.“Wie schon des Öfteren wurde Obermais gegen Treviso ein ruhender Ball zum Verhängnis. „Wir spielen gut mit, aber dann fehlt der letzte Schritt. Die kleinen Details, wie zum Beispiel das Verteidigen bei Standardsituationen, müssen wir verbessern“, so Toccoli. Paulmichl schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir haben wieder ein blödes Tor nach einem Standard kassiert.“
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