S+
Alberto Paloschi ist mit 35 Jahren zurück bei jenem Verein, wo er seine erfolgreichste Zeit erlebte.

a Serie D

Alberto Paloschi ist mit 35 Jahren zurück bei jenem Verein, wo er seine erfolgreichste Zeit erlebte.

Warum Obermais-Gegner Chievo nach alten Zeiten riecht

Am Sonntag kommt mit Chievo Verona ein prominenter Name nach Südtirol. Noch vor kurzer Zeit hätten die Veroneser bei einer Reise nach Südtirol wohl gegen den FCS gespielt. Doch stattdessen geht es im Serie-D-Pokal gegen den FC Obermais.

Chievo Verona ist ein klingender Name im italienischen Fußball. Auch wenn der Klub stets im Schatten des großen Lokalrivalen Hellas Verona stand, gehörte Chievo in den letzten 20 Jahren zum Inventar im italienischen Profifußball. 2021 kam das Ende, nachdem aufgrund von finanziellen Problemen keine Lizenz mehr bekam und deshalb nicht in der Serie B antreten konnte.


Der Verein wurde komplett aufgelöst und neu gegründet – wenn auch über Umwege. Chievo-Ikone Sergio Pellissier hob den Nachfolgeverein FC Clivense aus der Taufe. Weil die Namensrechte fehlten, durfte er den Klub nicht mehr Chievo Verona nennen. Dies holte der 459-fache Serie-A-Profi vor einem Jahr nach, als er für rund 300.000 Euro die Namensrechte erwarb und Chievo damit ein zweites Leben gab.

Das aktuelle Chievo trieft vor Erinnerungen

Doch nicht nur der Name erinnert an glorreichere Zeiten. An der Seitenlinie steht seit diesem Sommer Fabrizio Cacciatore, der über 100 Spiele für Chievo bestritten hat. Im Angriff wurde mit Alberto Paloschi ein Profi verpflichtet, der 143-mal für Chievo Verona in der Serie A gespielt – und dabei 43 Tore erzielt – hat. Das aktuelle Chievo hat also einiges mit dem ehemaligen Club gemeinsam.
Trainer mit Stallgeruch: Fabrizio Cacciatore.

Trainer mit Stallgeruch: Fabrizio Cacciatore.

Ein weiterer bekannter Name im Chievo-Angriff ist jener von Rocco Costantino. Vor allem FCS-Fans dürften sich an den charismatischen Stürmer erinnern, der zwischen Juli 2019 und Dezember 2020 24 Tore in 63 Spielen für die Weiß-Roten erzielt hat. Auch er ist übrigens in diesem Sommer neu zum Team dazugekommen. Unterstützt wird der Verein auch von der Stadt, wo der ehemalige italienische Nationalspieler Damiano Tommasi mittlerweile Bürgermeister ist. Er spielte während seiner Karriere allerdings nicht für Chievo, sondern für Stadtrivale Hellas Verona.

Das neue Chievo wird heuer seine zweite Serie-D-Saison in Angriff nehmen. Im Vorjahr platzierte sich die Mannschaft auf Rang 7. Für Obermais wird das Aufeinandertreffen mit den Veronesern also nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein echter Härtetest vor dem Meisterschafts-Auftakt in zehn Tagen gegen Este.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH