Was Werner Seeber mit Virtus Bozen plant

Werner Seeber wird aber nicht nur die sportlichen Geschicke der 1. Mannschaft lenken, auch das Juniorenteam steht sportlich unter seinen Fittichen. Erfahrung bringt der ehemalige Profifußballer jede Menge mit. Zuerst als Innenverteidiger u.a. bei Chievo Verona und Catanzaro, nach seiner Spielerkarriere war er Sportdirektor und auch Präsident beim FC Südtirol. Weitere Erfahrungen sammelte der 59-Jährige in Cittadella, bei Triestina, in Bassano und bei LR Vicenza. Nach einem Abstecher in die Oberliga zu St. Georgen übernahm Seeber zu Beginn der Saison 2021/22 die Rolle als Geschäftsführer beim AC Trient. Diese Zusammenarbeit endete nach nur einer Saison.

Nach einem Jahr Pause ist der in Vahrn wohnhafte Blondschopf wieder auf der Fußballbühne zurück. Gespräche mit Virtus Bozen gab es bereits während der vergangenen Saison, fixiert wurde damals aber (noch) nichts.

Wiedersehen mit Sebastiani Seit Seebers Amtsantritt laufen die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren: &bdquo;Mein Ziel ist es, dass Virtus an Stabilität gewinnt, das heißt dass der Verein über mehrere Jahre eine wichtige Rolle in der Serie D spielt. In diesem Zusammenhang war es enorm wichtig, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Alfredo Sebastiani verlängert wurde. Er ist ein Trainer, den ich sehr schätze und mit dem ich vermutlich auch gut zusammenarbeiten kann“.

Bis Stand heute gibt es aber nur Spieler, die den Verein verlassen haben. Die Verträge mit den Spielern Emanuele Busetto, Tine Kavcic, Luka Simic und Matteo Bucosse wurden nicht verlängert. Noa Hochkofler zog es zu Oberliga-Absteiger SSV Brixen, nachdem er zunächst schon mit Weinstraße Süd einig war.

Alfredo Sebastiani hat seit vielen Jahren bei Virtus das Zepter in der Hand.

&bdquo;Der Stamm an einheimischen Spielern wie die Gebrüder Kaptina, Andi Kicaj oder Yassine Bounou wurden bestätigt. Nicht halten werden wir Adrian Osorio können. Er hat ein bemerkenswertes Angebot vom aufstrebenden Serie-D-Verein Clivense Verona bekommen“. Der Nachfolgeverein von Chievo Verona, der vom ehemaligen Chievo-Spieler und Serie-A-Stürmer Sergio Pellissier geführt wird, will so schnell als möglich wieder ins Profigeschäft zurückkehren.

Niccolò Centazzo (Jahrgang 2004), der erst in der Rückrunde nach Bozen kam, wurde bestätigt. Heuer wurde die Jugendregel in der Serie D um ein Jahr übersprungen. &bdquo;Das bedeutet, dass wir zumindest einen Jugendspieler des Jahrgangs 2003, 2 vom Jahrgang 2004 und mindestens einen vom Jahrgang 2005 aufbieten müssen. Diesbezüglich sind wir auch mit dem FC Südtirol im engen Kontakt. Interessante Spieler diesbezüglich gäbe es in der Primavera-3-Mannschaft des FCS einige“, weiß Seeber, doch er bremst. &bdquo;Es ist nicht so, dass wir als Virtus zum FC Südtirol gehen und bestimmen können, welche Jugendspieler wir haben wollen. Der FCS will seinen Eigengewächsen die bestmögliche Entwicklung bieten und das könnte bei einigen durchaus ein Engagement bei einem Serie-C-Club bedeuten“. Trainingsauftakt am 24. Juli Auf die letztjährigen, vom FCS ausgeliehenen Spieler wie zum Beispiel Lukas Sinn und Noah Mayr, angesprochen, meint der Neo-Virtus-Sportdirektor: &bdquo;Logisch würden wir diese beiden Spieler gerne bestätigen, aber das liegt nicht in unserer Hand. Sollten Mayr oder Sinn ein Angebot eines Serie-C-Vereins bekommen, dann stattet sie der FC Südtirol zuerst mit einem Profivertrag aus und verleiht sie an den Serie-C-Verein. Sollte das nicht der Fall sein, dann ist es gut möglich, dass beide für eine weitere Saison für Virtus in der Serie D auflaufen und weiterhin Spielpraxis und -erfahrung sammeln, um vielleicht im nächsten Jahr den Sprung zu den Profis zu schaffen. Mal schauen, wie sich alles entwickelt.“

Seeber schaut sich aber nicht nur beim FCS in Bezug auf talentierte Nachwuchsspieler um: &bdquo;Wir haben interessante Jugendspieler auch in der Ober- und in der Landesliga ausgemacht. Sollte Virtus die von mir angestrebte Stabilität bekommen, dann könnten auch wir über die Serie D ein weiteres Sprungbrett in den Profifußball sein. Dafür muss der Verein aber weiterhin so seriös wie bisher geführt werden. Als Garanten dafür stehen Präsident Robert Oberrauch und Generaldirektor Gianluca Dalla Villa an erster Stelle. Ich kann mir gut vorstellen, dass Virtus Bozen in den nächsten Jahren ein fixer Bezugspunkt für junge, aufstrebende und einheimische Talente werden kann. Leicht ist es nicht, denn die Anforderungen in der Serie D sind ganz andere als in den Ligen darunter. Das geht schon mit dem Training los. In der Oberliga trainiert fast keine Mannschaft 4 Mal in der Woche. In der Serie D ist das Grundvoraussetzung.“

Der Trainingsauftakt ist auf jeden Fall schon fixiert. Trainer Sebastiani bittet am Montag, 24. Juli auf den Bozner Talferwiesen alle Spieler zum 1. Training. Die gesamte Vorbereitung wird in Bozen absolviert, mehrtägige Trainingslager sind nicht geplant.

Serie D Gr. C Italien	SP	TV	P
1. Chioggia	13	25:7	36
2. Treviso 1993	13	21:16	25
3. Dolomiti Bellunesi	13	19:11	23
4. Portogruaro	13	18:15	23
5. Bassano	13	15:12	21
6. Este	13	20:13	20
alle ansehen

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Internationale Ligen

Wintersport

Weitere Sportarten

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Was Werner Seeber mit Virtus Bozen plant

Empfehlungen

Kommentare (0)