Oberliga: Tramin will Virtus ärgern

Als Spitzenreiter reisen die Schützlinge von Luca Lomi nun also ins Unterland und wollen auch dort mit ihrem zielstrebigen Offensivfußball verzücken, um die nächsten drei Punkte in die Landeshauptstadt zu holen. In Tramin ist man aber gewarnt – auch wenn Rellich & Co. letzthin gegen Brixen arg ins Schleudern gekommen sind und mit 0:4 untergingen. &bdquo;Da ist einfach alles zusammengekommen“, meinte Tramin-Trainer Hugo Pomella, der seine Chance gegen die Startruppe aus Bozen durchaus wittert. &bdquo;Wir müssen mit den Tugenden einer Dorfmannschaft ans Werk gehen – Laufbereitschaft, Kampf, Einsatz und natürlich das nötige Quäntchen Glück sind fundamentale Eigenschaften, um gegen eine Mannschaft mit derartiger Qualität bestehen zu können“, stellt der erfahrene Übungsleiter klar. Außerdem hat Pomella noch ein Assim Ärmel: Die gegen Brixen abwesenden Arnaldo Kaptina (gesperrt) und Simon Greif (Zehverletzung), kurz gesagt also die Schaltzentrale im Traminer Mittelfeld, werden in der Begegnung am Sonntag wieder mit am Start sein. Nichtsdestotrotz wird es wohl einen Sahnetag von Seiten der Traminer brauchen, um dem großen Favoriten ein Bein stellen zu können. Im zweiten Südtiroler Duell gastiert Ahrntal bei Naturns – ein Duell der Gegensätze, insbesondere wenn man den Blick auf die Tabelle wirft: Naturns ganz oben, Ahrntal ganz unten. Und trotzdem gelang den &bdquo;Teldra“ am letzten Sonntag der langersehnte Befreiungsschlag, als man Alense auswärts mit 2:1 in die Knie zwang. Zudem ist bei Torjäger Manuel Pipperger der Knoten geplatzt, sein Doppelpack war gleichzeitig auch seine Torprämiere in der diesjährigen Saison. Dass die Punkte in Naturns aber sehr hoch hängen, verdeutlicht die Tatsache, dass die Untervinschger fünf von sechs Heimspiele gewonnen haben – nur gegen Virtus Bozen gab es eine Niederlage.

Brixen bereits am Samstag gefordert Zweifellos: Der 4:0-Sieg gegen Tramin am letzten Sonntag wirkte wie Balsam auf der Brixner Fußballseele. Nicht nur, dass der Trend immer steiler nach oben zeigt (zwei Siege aus den letzten drei Spielen) – auch in Sachen Tabelle haben Fischnaller & Co. einen großen Schritt gemacht und erstmals seit dem ersten Spieltag die Abstiegsplätze verlassen. Am Samstag muss die Wachtler-Truppe ihren Formanstieg auch im Auswärtsspiel gegen Mori unter Beweis stellen.

St. Georgen mit Pflichtaufgabe Mit 24 Punkten liegt St. Georgen nur einen Zähler hinter den an zweiter Stelle platzierten Naturnsern – gegen Schlusslicht Mezzocorona kann es für die zuletzt sehr formstarken &bdquo;Jergina“ deshalbnichts anderes als drei Punkte geben. Ebenfalls als Favorit in Rennen gehen Eppan (gegen den Tabellen-12. Rotaliana) und Bozner FC (gegen ein an drittletzter Stelle platziertes Lavis).

Oberliga, 13. Spieltag (Samstag, 14. November um 19 Uhr) Mori – Brixen

Sonntag, 15. November um 14.30 Uhr Bozner FC – Lavis Comano – Alense Eppan – Rotaliana Mezzocorona – St. Georgen (in Ala) Naturns – Ahrntal St. Martin – Calciochiese Tramin – Virtus Bozen

Die Tabelle: 1. Virtus Bozen 27 Punkte 2. Naturns 25 3. St. Georgen 24 4. Comano 20 5. Bozner FC 19 6. Eppan 19 7. Mori 17 8. Tramin 17 9. Calciochiese 17 10. Alense 16 11. St. Martin 16 12. Rotaliana 13 13. Brixen 11 14. Lavis 10 15. Ahrntal 9 16. Mezzocorona 7

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Wie ein Bollwerk, unbeirrt vom Schaffen und Machen der Konkurrenz, eilt Virtus Bozen momentan von Sieg zu Sieg. Zur Belohnung für diese souveränen Auftritte gab es am Sonntag erstmals die alleinige Tabellenführung.

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