St. Martin bittet den FC Bozen 96 zum Tanz

St. Martin in Passeier und der FC Bozen 96 – das waren schon zu Beginn der Landesliga-Saison 2011/12 die beiden Favoriten auf den Aufstieg in die Oberliga. Die Talferstädter, die vor wenigen Jahren noch in der Serie D spielten aber dann immer tiefer und tiefer fielen, gaben die Rückkehr in die sechste Liga ebenso als Ziel aus, wie der Passeirer Traditionsklub. St. Martin landete auch den Transfercoup des vergangenen Sommers, denn es gelang, den Ex-FC-Südtirol-Kapitän Hans-Rudi Brugger in seine Heimat zu lotsen.

Das Hinspiel hatten die Passeirer im Drusus-Stadion knapp mit 1:0 gewonnen. Damals, am 22. Oktober 2011, hatte Saltuari nach rund einer Stunde das Tor des Tages erzielt und mit seinem Treffer den Talferstädtern die erste Niederlage in der laufenden Saison zugefügt. Es sollte für den Murano-Klub noch eine zweite folgen, weshalb nun – nach 23 Spieltagen – St. Martin mit vier Zählern Vorsprung auf Bozen das Klassement anführt. Dieses Polster möchte die Gasser-Truppe natürlich halten und wenn möglich ausbauen – damit am Ende der angepeilte Aufstieg in die Oberliga unter Dach und Fach gebracht werden kann. Dem Zweiten bleiben immerhin noch die Entscheidungsspiele gegen den Tabellenzweiten aus der Landesliga des Trentino.

St. Martin gegen den FC Bozen 96 ist aber nicht nur das Spitzenspiel, weil der Tabellenführer (St. Martin) den –zweiten (Bozen) empfängt. Am Sonntag stehen sich auch die beste Defensive, nämlich jene des Passeirer Traditionsklubs (11 Gegentore in 23 Partien), und der beste Angriff (Bozen hat 52 Tore geschossen) gegenüber. Umgekehrt verfügen die Hausherren über den zweitbesten Sturm (47 Treffer), in dessen Reihen Martin Saltuari, Robert Kofler und Daniel Lanthaler jeweils zehn Tore erzielt haben. Allerdings wird Lanthaler am Sonntag nicht mit von der Partie sein. Denn nachdem er am Mittwoch gegen Schenna vom Elfmeterpunkt den Siegtreffer erzielt hatte (65.), holte er sich nur zwei Minuten später die Rote Karte ab und ist im wichtigsten Spiel der Saison gesperrt.

Bozens Offensivkräfte befinden sich hingegen in einer sensationellen Verfassung. Nachdem es zuletzt gegen Schenna nur zu einem mickrigen 1:1-Unentschieden gereicht hatte, erzielten Mariz & Co. am Mittwoch im Nachholspiel gleich vier Treffer – und das innerhalb von nur 35 Minuten. Danach sparte das Team um Ex-Profi Thomas Veronese Kräfte für den Showdown am 24. Spieltag in der Landesliga.

Neben dem Topspiel steht mit der Partie Weinstraße Süd (3.) gegen St. Pauls (5.) eine weitere sehr interessante Begegnung auf dem Programm, in der das Team der Stunde aus dem Unterland (6 Siege und zwei Unentschieden in der Rückrunde) die nächsten Punkte unter Dach und Fach bringen möchte.

Der 24. Spieltag in der Landesliga im Überblick:

St. Martin – FC Bozen 96 Meran – Latzfons/Verdings Bozner FC – Natz Teis Villnöß – Neugries Sarntal – Schenna Weinstraße Süd – St. Pauls Moos – Stegen Vahrn – Virtus Don Bosco

Die Tabelle:

1. St. Martin Pass. 57 Punkte 2. FC Bozen 96 53 3. Weinstraße Süd 45 4. Neugries 40 5. St. Pauls 40 6. Virtus DB 39 7. Meran 35 8. Sarntal 35 9. Stegen 26 10. Moos 25 11. Natz 24 12. Bozner FC 23 13. Vahrn 21 14. Latzfons Verdings 19 15. Schenna 14 16. Teis Villnöss 8

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St. Martin bittet den FC Bozen 96 zum Tanz

Obwohl in der Landesliga noch sieben Runden ausstehen, könnten an diesem Sonntag im Titelrennen die Würfel fallen. Nämlich dann, wenn St. Martin im „Big Match“ der 24. Runde den FC Bozen 96 in die Schranken weist.

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