Thomas Frendo beendet seine Karriere

Bereits im zarten Fußballalter von 15 Jahren, also kurz gesagt dann, wenn die meisten verheißungsvollen Talente erstmals mit der ersten Mannschaft eines Proficlubs trainieren oder in den Jugendmannschaften von ambitionierten Vereinen für Furore sorgen, musste Thomas Frendo den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach einer Knieuntersuchung stellten die Ärzte bei ihm die chronische Verletzung &bdquo;Osteochondrosis dissecans“ fest – also eine Art Knorpelschaden. &bdquo;Spielst du weiter Fußball, riskierst du, Invalide zu werden“, lautet damals die niederschmetternde Diagnose. Niederschmetternd insbesondere deshalb, da sein Talent schon zu jenen Zeitenriesig war. Vielerorts bescheinigte man ihm sogar die Fähigkeiten, später einmal in den höchsten Ligen zu spielen.

Für die Passion entschieden Für einen fußballbegeisterten Jungen und herber Dämpfer, den Frendo aber mit seinem Kämpferherz wegsteckte. Trotz der vielen Ratschläge der Ärzte, den Fußball bleiben zu lassen, entschied er sich, weiter seiner großen Passion zu widmen. Beim FC Südtirol, in dessen Pforten er ausgebildet wurde, kam er zu keinem Einsatz, wechselte im Sommer 2010 zu Salurn in die Oberliga, im Jahr darauf jagte er bei Fersina, ebenfalls in der höchsten regionalen Spielklasse, dem Leder nach. 2012 wagte er dann noch einmal den Sprung in eine höhere Liga: Unter anderem auch aufgrund seines Studiums wechselte er nach Verona zum Serie-D-Ligisten Virtus Vecomp Verona, mit dem er in die Serie C2 aufgestiegen ist. In seinen zwei Profijahren bei den Veronesenerzielte er in 57 Spielen sechs Tore – und das, obwohl er wegen der stetigen Knieschmerzen immer nur sehr eingeschränkt trainieren konnte.

Ein ganz Großer Im Sommer 2014 erfolgte dann der Wechsel zu Virtus Don Bosco (Heute Virtus Bozen), wo er in der diesjährigen Saison aber nur spärlichzum Einsatz kam. Nach Berichten der italienischen Tageszeitung Alto Adigehat er nun seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel gehängt und wird künftig eine Nachwuchsmannschaft der Bozner trainieren. Ein Kämpfer, der ohne Verletzungen wahrscheinlich irgendwo zwischen Serie A und Serie B gelandet wäre. Doch auch so bleibt er ein ganz Großer in der hiesigen Fußballszene.

SportNews / Thomas Debelyak

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Thomas Frendo beendet seine Karriere

Mit nur 26 Jahren zieht der Bozner Defensivallrounder, der zuletzt bei Virtus Bozen in der Oberliga unter Vertrag stand, einen Schlussstrich. Grund dafür waren seine ewigen Leiden mit einem total zerstörten Knie.

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