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Auch Inters Mittelfeld-Lenker Marcelo Brozovic hat es nach Saudi-Arabien gezogen.

Transfersplitter | Das Fußball-Geschäft wird immer wilder

Am heutigen Montag war auf dem internationalen Transfermarkt wieder viel los. Vor allem eines wurde wieder einmal deutlich: Die Moral spielt im Fußball-Geschäft immer weniger eine Rolle.

Der kroatische Nationalspieler Marcelo Brozovic folgt ebenfalls dem Lockruf des Geldes und wechselt nach Saudi-Arabien zum Club von Superstar Cristiano Ronaldo. Am Montag gab Al-Nassr die Verpflichtung des 30 Jahre alten Mittelfeldspielers bekannt. Brozovic stand zuletzt bei Inter unter Vertrag, Medienberichten zufolge kassiert der Champions-League-Finalist eine Ablöse in Höhe von rund 18 Millionen Euro. Der Spieler selbst soll in den drei Jahren Vertragslaufzeit mehr als 75 Millionen Euro bekommen.


„Jeder wollte ihn. Er wollte nur zu uns“, schrieb der saudi-arabische Pro-League-Club, bei dem der Portugiese Ronaldo (38) seit Anfang des Jahres auf Torejagd geht. Brozovic entscheidet sich also am Höhepunkt seiner Karriere schon für das liebe Geld. Insgesamt absolvierte „Brozo“ 330 Pflichtspiele für Inter und war auf dem Weg einen Legendenstatus im Klub zu erreichen. Dies dürft nun schwierig werden.

Steven Gerrard wechselt als Trainer nach Saudi-Arabien. © APA/afp / ANDY BUCHANAN


Seit Ronaldos Wechsel ins Königreich haben auch andere Stars Verträge in der sportlich noch unbedeutenden Liga unterschrieben. Die Franzosen Karim Benzema sowie N' Golo Kanté schlossen sich Al-Ittihad an, Kalidou Koulibaly aus dem Senegal trägt künftig das Trikot von Al-Hilal. Liverpool-Ikone Steven Gerrard wird zudem Trainer bei Al-Ettifaq, das gab der Club am frühen Montagabend bekannt.

Gerade Gerrard war als Spieler dafür bekannt, das ihm Werte wie Loyalität sehr wichtig sein. Beim seinem Heimatverein, dem FC Liverpool, erlangte der ehemalige Kapitän nicht nur wegen des Champions-League-Triumphes Legendenstatus, sondern auch, weil er großen Angeboten von Real Madrid oder dem FC Chelsea widerstand und somit zur absoluten Klub-Ikone aufstieg. Die Trainer-Karriere des 43-Jährigen hatte nach Stationen bei den Glasgow Rangers und Aston Villa eine kleine Delle erhalten. Ob diese in Saudi-Arabien ausgebügelt werden kann, bleibt abzuwarten.

Auch Dortmund wird fündig

Der Transfer von Mittelfeldspieler Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund ist perfekt. Der 22-Jährige erhält beim BVB einen langfristigen Vertrag bis 30. Juni 2028 und soll dort langfristig den zu Real Madrid abgewanderten Jude Bellingham ersetzen. Dem Vernehmen nach soll die Ablösesumme rund 30 Millionen Euro betragen. Schon vor seinem nun offiziellen Wechsel zum BVB hatte es Diskussionen gegeben, weil Anhänger des Revierclubs Posts von Nmecha in sozialen Medien als homophob und queerfeindlich kritisiert hatten. Nmecha hatte zuletzt via Instagram erklärt, dass er alle Menschen liebe, niemanden diskriminiere und weder homophob noch transfeindlich sei.

Sandro Tonali galt als künftiger Milan-Kapitän, hat sich aber auch für das große Geld entschieden. © ANSA / FEDERICO PROIETTI


Zudem wurde am Montag der Wechsel von Sandro Tonali für 70 Mio. Euro von Milan zu Newcastle United offiziell. Mehr wurde bisher noch nie für einen italienischen Fußballspieler gezahlt. Newcastle United war übrigens vor zwei Jahren vom saudischen Staatsfonds PIF übernommen worden. Das passt ins Bild. Bei Newcastle soll Tonali ein vielfaches von seinem Milan-Gehalt bekommen.


Schlagwörter: Fussball Transfersplitter

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