Vierfach-Torschütze Theo Pamer: „Meran war noch kein Prüfstein“

SportNews: Theo, im ersten offiziellen Spiel der Saison gleich vier Tore. Besser kann man sich einen Saisonstart als Angreifer nicht wünschen, oder?

Theo Pamer: Es ist schon ganz gut gelaufen, aber man darf dieses Spiel auch nicht überbewerten. Ich freue mich für unsere Fans, denn für sie ist das Meraner Derby immer ein ganz besonderes Spiel. Aber Meran ist sicher nicht ein Maßstab, kein richtiger Prüfstein für uns. Außerdem, wenn man die Bälle so gut serviert bekommt, dann ist es auch einfach.

Können Sie uns Ihre vier Tore kurz beschreiben?

Beim 1:0 hat mich Christian Rainer ideal bedient. Er hat mir den Ball in den Lauf gespielt und ich habe mit rechts getroffen, was mich wundert (lacht). Die drei anderen Tore waren ähnlich: Beim 2:0 hat Ennemoser auf mich gepasst, ich habe den Tormann ausgedribbelt und eingeschoben. Das 3:0 hat mir wieder Rainer aufgelegt und ich habe den Ball ins lange Eck geschossen und beim 4:0 bekam ich den Ball von der Seite flach von Amofah zugespielt, habe dann einen Gegenspieler aussteigen lassen und dann ebenfalls ins lange Eck eingeschoben.

Was geht Ihnen heute (Montag, Anm. d. Red.) durch den Kopf, wenn Sie an das gestrige Match zurückdenken? Ich freue mich natürlich über diese vier Tore. Aber ich bin lange genug im Fußballgeschäft dabei, um zu wissen, dass wenn am nächsten Sonntag eine schlechte Leistung folgt, diese vier Tore schnell wieder vergessen sind. Wenn ich in diesen Jahren etwas gelernt habe, dann dass man nach einem guten Spiel nicht euphorisch werden soll. Auf der anderen Seite sollte man sich nicht allzu viel draus machen, wenn man einmal einen schlechten Tag erwischt.

Haben Sie in einem Pflichtspiel schon einmal vier Tore für Obermais erzielt?

Nein. Ich war einmal knapp davor, als ich gegen Salurn drei Treffer erzielen konnte und der vierte wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt wurde.

Welche Ziele haben Sie sich mit Obermais gesteckt?

Wir wollen so schnell als möglich die nötigen Punkte einfahren, damit wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Die heurige Meisterschaft wird meiner Meinung nach sehr ausgeglichen. Auch für uns beginnt die Meisterschaft alles andere als einfach. Wir spielen zwar gegen zwei Aufsteiger, doch sowohl Levico, als auch St. Martin haben eine starke Mannschaft. Ich denke, dass viele Team auf Augenhöhe agieren werden.

Können Sie uns trotzdem Ihre Favoriten nennen? Ich denke, dass sich Albiano und Levico sehr gut verstärkt haben. Von den Südtiroler Teams gefällt mir Brixen sehr gut und auch Ahrntal hat einige gute Spieler geholt. Viel wird davon abhängen, wie die Mannschaften in die Meisterschaft starten. Wenn man die ersten vier, fünf Spiele gut spielt, dann bekommt man einen Lauf. Umgekehrt wird es schwierig, wenn man die ersten Spiele verschläft.

Haben Sie persönlich sich eine bestimmte Anzahl an Toren als Ziel vorgegeben?

Nein, das habe ich nicht. Ich denke von Spiel zu Spiel und möchte meinen Beitrag leisten, dass Obermais so viele Punkte als möglich holt.

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