
Zak Brown rechnet mit mehr Unruhe bei Red Bull. © APA/afp / MARTIN KEEP
„Eine Menge Drama“: Rivale stichelt nach Horner-Knall
Die Entlassung von Christian Horner hat bei Red Bull für ein Beben gesorgt. McLaren-Boss Zak Brown rechnet mit weiteren Unruhen beim österreichischen Rennstall – und stichelte nun gegen seinen Intimfeind.
22. Juli 2025
Von: nie
„Vielleicht der Zeitpunkt, aber nicht das Ergebnis“, meinte Brown im Gespräch mit TSN auf die Frage, ob der Rauswurf von Horner für den 53-Jährigen überraschend gewesen sei. Ob die Affäre um angeblich unangemessenen Umgang mit einer Mitarbeiterin oder die teaminternen Machtkämpfe – Red Bull verfing sich in den vergangenen Monaten immer wieder in Schwierigkeiten, welche den Fokus vom sportlichen Ziel abgelenkt hatten. Nach dem Abgang von Star-Designer Adrian Newey folgte schließlich der Einbruch auf der Strecke, in der laufenden Saison wahrt einzig Weltmeister Max Verstappen das Gesicht des Rennstalls.
„Da gab es in den letzten Jahren viel Drama, und es schien nicht so, als ob dieses Drama sich beruhigen würde - eher wurde es schlimmer“, schätzte Brown, dessen McLaren-Team mitsamt seinen Piloten Oscar Piastri und Lando Norris die Formel 1 zurzeit dominiert, die Situation beim Rivalen ein. In der jüngeren Vergangenheit wurden Horner und Brown zu Intimfeinden, gegenseitige Betrugsverdächtigungen und öffentliche Sticheleien zählten zur Tagesordnung. Nun muss Brown ohne seinen Kontrahenten auskommen – wobei der US-Amerikaner mit einer Rückkehr von Horner in den Motorsport rechnet.
Horner bald wieder zurück?
„In seinem Alter, und mit seiner Geschichte im Motorsport, da wäre ich überrascht, wenn er nicht irgendwo im Motorsport wieder auftaucht“, führte Brown dahingehend aus, konnte sich dabei aber einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. „Aber ich kenne seine anderen Interessen nicht. Ob er ein Fußballteam leiten will, oder was auch immer. Warten wir einmal ab.“Christian Horner wurde bei Red Bull entlassen. © ANSA / SHAWN THEW
Eine Personalie, die bei Red Bull noch heißer diskutiert wird als der geschasste Horner, ist freilich jene von Verstappen. Aufgrund der enttäuschenden Entwicklung und den ausbleibenden Ergebnissen wird der Niederländer mit einem Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht. Wie Brown auf die Zukunft in der Königsklasse des Motorsports blickt? „Für mich ist dort, wo es raucht, meistens Feuer. Niemand streitet irgendetwas ab. Mercedes als Team ist momentan im Aufschwung“, ordnete Brown die Lage ein. „Red Bull hat Probleme. Heißt nicht, dass sie die nicht lösen können. Aber Max in einem Mercedes ist ein ziemlich ungemütlicher Gedanke.“
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

Kommentare (0)