
Lorenzo Bonicelli hat sich bei den FISU Games schwer verletzt. © FGI
Hoffnung nach Sturz-Schock: „Kann ein paar Worte sprechen“
Zweieinhalb Wochen nach seinem schweren Sturz auf den Nacken bei den FISU World University Games gibt es beim italienischen Geräteturner Lorenzo Bonicelli einen Hoffnungsschimmer.
11. August 2025
Von: nie
In der Qualifikation im Geräteturnen bei den Weltuniversitätsspielen in Deutschland hatte Bonicelli während seiner Übung an den Ringen die Kontrolle verloren und war am Boden unglücklich auf dem Nacken gelandet. Am folgenden Abend musste der 23-Jährige an den Halswirbeln operiert werden, anschließend wurde er in ein künstliches Koma versetzt. Vor vier Tagen erfolgte schließlich der Transfer von der Universitätsklinik Essen in ein Krankenhaus in Mailand.
Wie der Corriere della Sera nun berichtet, konnten nun ermutigende Fortschritte in der Rehabilitation verzeichnet werden. „Endlich kann er ein paar Worte mit seinen Angehörigen sprechen“, erläuterte Paolo Gilardoni, Präsident von Bonicellis Verein Ghislanzoni GAL. „Natürlich ist seine Stimme noch verändert, weil er eine kleine Kanüle hat, die ihm beim Atmen hilft.“ Eine Kanüle ist ein medizinisches Hilfsmittel, das nach einem Luftröhrenschnitt eingesetzt wird, um die Atemwege offenzuhalten und die Atmung zu erleichtern.
Familie und Freundin stehen Bonicelli bei
Wie Gilardoni weiter ausführte, könne sich Bonicelli mittlerweile auch auf natürliche Weise ernähren. An seiner Seite stehen in dieser schwierigen Zeit seine Familie und Freundin Lisa. Bonicelli gilt als Hoffnung für die Zukunft, vor allem mit Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Sein Durchbruch gelang ihm bei Jugend-Weltmeisterschaft 2019 in Ungarn, dort eroberte er mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Vier Jahre später war er für die WM der „Großen“ nominiert, der in Antwerpen die Qualifikation für die Sommerspiele in Paris gelang.Profil bearbeiten
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