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Genoss seine Zeit in Wimbledon: Christopher Eubanks. © ANSA / NEIL HALL

Das Ende einer verrückten Wimbledon-Geschichte

Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev sind am Mittwoch ins Halbfinale von Wimbledon eingezogen. Das bedeutet zwangsläufig auch, dass eine äußerst verrückte Wimbledon-Geschichte zu Ende gegangen ist.

Christopher Eubanks kratzte auch gegen Daniil Medvedev an der großen Sensation. Der Überraschungsmann aus den USA, Nummer 43 der Welt, lag gegen den Russen, aktuell der drittbeste Tennisspieler des Planeten, im Wimbledon-Viertelfinale mit 2:1-Sätzen vorne und hatte im Tie Break des vierten Satzes die große Chance auf das Halbfinale. Doch am Ende behielt Medvedev die Nerven und drehte das Ergebnis doch noch auf den Kopf.


Für Christopher Eubanks geht seine Reise beim wichtigsten Tennisturnier der Welt dagegen zu Ende. Eine Reise, die zweifellos als märchenhaft bezeichnet werden kann. Eubanks, 27-jährig und aus Atlanta, kann nämlich eine kuriose Vita vorweisen.

Eubanks spielte auch am Mittwoch bärenstark. © APA/afp / GLYN KIRK


Der US-Boy galt lange Zeit als guter, aber nicht außergewöhnlicher Tennisspieler. Das zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass er erst im vergangenen Frühling zum ersten Mal in die Top 100 eingezogen ist. Eubanks hat in seinem Leben deshalb schon andere Sachen ausprobiert und beispielsweise in einem Kino-Film mitgespielt. Bei einer 2021 erschienenen Dokumentation über Tennis-Legende Arthur Ashe verkörperte er den ersten schwarzen Wimbledonchampion in den Szenen auf dem Tennisplatz. Dabei investierte Eubanks zahlreiche Stunden in Videostudiums, um Ashes Technik zu imitieren.

Zwischenzeitlich war er auch TV-Experte

Außerdem ist Eubanks immer wieder Mal als Tennis-Experte für US-amerikanische Fernsehsender im Einsatz. Nun durfte der 2,01 Meter große Hüne selbst die Antworten auf die Reporterfragen geben. Dass Eubanks gut drauf ist, zeigte er schon Ende Juni, als er das ATP-250-Turnier in Mallorca für sich entschieden hat, sein erster und einziger Turniersieg. Das alles wird jedoch vom Viertelfinaleinzug in Wimbledon überstrahlt, dem mit Abstand größten Erfolg in der Karriere des Christopher Eubanks.

Medvedev zog ins Halbfinale ein. © ANSA / NEIL HALL


Ins Halbfinale ist nun Daniil Medvedev eingezogen, der sich gegen Eubanks in fünf Sätzen das Ticket für die Vorschlussrunde schnappte. Im zweiten Viertelfinale des Tages setzte sich Carlos Alcaraz glasklar in drei Sätzen gegen Holger Rune durch. Der Russe und der Spanier treffen nun aufeinander, im zweiten Semifinale fordert bekanntlich Jannik Sinner den großen Novak Djokovic heraus.

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