
Auf Jannik Sinner prasselt zurzeit einiges ein. © ANSA / ROLEX DELA PENA / STF
Die Reaktionen auf Sinners Dopingsperre
Die Nachricht, dass Jannik Sinner wegen Dopings für 3 Monate aussetzen muss, hat im internationalen Sportecho eingeschlagen wie eine Bombe. Schnell meldeten sich einige – mehr oder weniger betroffene – Personen zu Wort. Am Tag nach der Verkündung gibt es eine breite Palette an Reaktionen zur Sinner-Sperre.
16. Februar 2025
Von: cst
Ex-Dopingjäger Sandro Donati, der auch ehemaliger Trainer von Geher Alex Schwazer ist, hat eine klare Meinung zu der Causa. „Die WADA war in einer Zwickmühle. Viele Sportler wurden wegen Closebol-Vergehen gesperrt, einige von ihnen bis zu 2 Jahre. Auf der anderen Seite ist da ein prominenter Tennisspieler, der sich zu recht verteidigt hat. Es gab das Risiko, dass sich beide Seiten in eine schwierige Situation manövrieren. Ich denke deshalb, dass Sinner mit der Einigung alles richtig gemacht hat“, so Donati gegenüber La Presse.
Die PTPA, eine Tennis-Vereinigung der Novak Djokovic vorsteht, kritisiert das System: „Das ist kein System, sondern ein Club. Es fehlt an Transparenz, es fehlt ein Prozess, es fehlt an Glaubwürdigkeit in unseren Sport und die Athleten. Die ATP, WTA, ITIA, Grand Slam und WADA tun nichts dafür, dass es in Zukunft ein transparentes System gibt. Das ist nicht zu akzeptieren für alle Athleten und zeigt, dass es keinen Respekt für unseren Sport und die Fans gibt.“
Panatta sieht Ungerechtigkeit
Der ehemalige Tennis-Profi Paolo Bertolucci meint: „Jannik Sinner hat eine pragmatische Entscheidung getroffen. So kann er das Turnier in Rom und die Grand Slams spielen. Er wird stärker und entschlossener zurückkommen.“ Auch Adriano Panatta schlägt in dieselbe Kerbe: „Es war die beste Entscheidung für Jannik. So kann er verhindern, die gesamte Saison zu verpassen. 3 Monate nur zu trainieren ist kein Drama. Ich finde trotzdem, dass es eine Ungerechtigkeit ist.“Bereits am Samstag hatte Sinners größter Kritiker, Tennisprofi Nick Kyrgios, zu Wort gemeldet. Andere Athleten wie Stan Wawrinka oder Feliciano Lopez hatten sich ebenfalls geäußert. Italiens Tennis-Chef Angelo Binaghi ist Sinner zur Seite gesprungen.
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