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Andrey Rublev rastete aus. © Screenshot

Er tobt vor Wut: Sinner bringt Rublev zur Weißglut

Jannik Sinner steht im Finale des ATP-500-Turniers in Wien! Der Südtiroler hat am Samstagnachmittag Andrey Rublev mit einer bärenstarken Leistung besiegt. Der Russe verlor dabei die Nerven.

Gegen Jannik Sinner zu spielen, kann oft wirklich Nerven kosten. Denn der Sextner ist ein Spieler, der auch in den aussichtslosesten Situationen kämpft wie ein Löwe – und dann nicht selten zur Hochform aufläuft. Das bekam am Samstagnachmittag Andrey Rublev zu spüren. Nicht nur, dass der Russe (ATP 5) das Halbfinale in Wien gegen Sinner (ATP 4) mit 5:7, 6:7 (5) verloren hat. Er bekam auch noch die totale Nervenstärke des Pusterers aufgezeigt.


Im ersten Satz lag Rublev nämlich mit Break und 5:2 vorne und hätte in der Wiener Stadthalle zum Satzgewinn ausservieren können. Doch Sinner hatte da etwas dagegen, nahm Rublev den Aufschlag ab, glich zum 5:5 aus und zog mit einem neuerlichen Break davon – der Abschnitt gehörte dem Südtiroler.

Selbstgeißelung a la Rublev

In jenen Momenten entlud sich bei Rublev der ganze Frust. Nachdem er beim Stand von 5:4 einen Ball ins Netz geschlagen hatte, tobte er vor Wut und schlug sich mit dem Schläger mehrmals auf sein Knie. Anschließend war auf TV-Bildern klar zu sehen, dass dies blutige Spuren hinterlassen hat. Das war jedoch nur der erste Ausraster. Beim darauffolgenden Game fiel ein Return zu lange aus, Rublev ließ seinen Schläger fallen, schlug die Hände vors Gesicht zusammen und schrie wild umher. Sinner dagegen zog sein Match ohne mit der Wimper zu zucken durch und schnappte sich so das Final-Ticket.

Rublev malträtiert sein eigenes Knie mit dem Tennisschläger. © Screenshot


„Es war ein bisschen eine Achterbahnfahrt“, meinte Sinner nach dem Sieg. „Er hat am Anfang gut gespielt, da machte ich einige Fehler zu viel. Danach bin ich besser ins Spiel gekommen und habe das Momentum auf meine Seite gezogen.“

Jetzt gegen Medvedev

Am Sonntag trifft der Südtiroler ab 14 Uhr auf den topgesetzten Daniil Medvedev. Es ist dies bereits sein sechstes Finale in dieser Saison, drei Mal ging er als Turniersieger vom Platz. Der jüngste Sieg datiert von Anfang Oktober, den der 22-Jährige in Peking errungen hat. Gegner damals: Daniil Medvedev. Sinner hätte wohl nichts dagegen, wenn sich das am Sonntag wiederholt.

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