
Holger Rune erregte Aufsehen. © APA/afp / HECTOR RETAMAL
Holger Rune rastet aus – und beleidigt sein Team aufs Übelste
Nachdem Jannik Sinner beim Masters-1000-Turnier von Shanghai ausschied, eröffnete sich für Holger Rune im gleichen Tableauviertel eine große Chance. Doch der Däne verlor am Donnerstag im Viertelfinale gegen die Nummer 204 der Welt. Nicht zuletzt, weil er sein Temperament nicht im Griff hatte und sogar sein Team beschimpfte.
09. Oktober 2025
Von: leo
Holger Rune hätte in Shanghai im Viertelfinale auf Jannik Sinner treffen sollen, gegen den er die letzten drei Partien allesamt verloren hat. Stattdessen bekam es der 22-Jährige am Donnerstag jedoch mit dem Monegassen Valentin Vacherot (ATP 204) zu tun, der bereits zuvor den Sinner-Bezwinger Tallon Griekspoor ausgeschaltet hatte. Den ersten Satz sicherte sich zwar der Favorit, anschließend schlug Vacherot aber zurück und gewann nach exakt drei Stunden mit 2:6, 7:6 und 6:4.
Wie Sinner in seinem Match gegen Griekspoor wurde auch Rune im dritten Satz von Krämpfen geplagt. Dennoch spielte er mit seinem Konkurrenten bis zum 3:3 auf Augenhöhe. Als er dann bei eigenem Aufschlag 0:40 zurücklag, platzte es aus ihm heraus: „Fuck you guys“, schrie er in Richtung seiner Box, in der neben seiner Mutter auch der frühere Sinner-Konditionstrainer Marco Panichi saß. Dieser hatte ihm zuvor Anweisungen gegeben, wie Rune mit den Krämpfen servieren solle. Videos fingen die Szene ein, eine Verwarnung erhielt Rune aber nicht.
Wenige Augenblicke später kassierte Rune das Break, das das Match schlussendlich entschied. Zwar hatte der Weltranglisten-11. beim Stand von 4:5 aus seiner Sicht noch zwei Chancen, um in die Partie zurückzukehren, Vacherot ließ sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen. Als er seinen zweiten Matchball verwertete, fiel er auf die Knie. Kein Wunder, denn der 26-Jährige zieht durch diesen Sieg erstmals in die Top 100 der Weltrangliste ein.
Vacherot jetzt gegen Djokovic
Ob das Wunder im Halbfinale weitergeht, ist fraglich, zumal auf der anderen Netzseite kein Geringerer als Novak Djokovic stehen wird. Der 38-Jährige stellte durch seinen Zweisatzsieg gegen den Belgier Zizou Bergs (ATP 44) einmal mehr neue Rekorde auf.Profil bearbeiten
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