Kurz vor Wimbledon! Sinner trennt sich von seinen Betreuern

Mit dieser Meldung hatte im Tenniszirkus, so unmittelbar vor dem wichtigsten Turnier des Jahres, niemand gerechnet: Jannik Sinner beendet die Zusammenarbeit mit seinem Physio und seinem Konditionstrainer. Doch was steckt dahinter?

27. Juni 2025

Von: fop

Am Freitagmittag waren alle Augen der Tennisfans nach England gerichtet: Jannik Sinner bekam in Wimbledon Luca Nardi als Erstrundengegner zugelost. Noch viel höhere Wellen schlägt allerdings eine Meldung, die sich nur wenige Stunden später aus dem Süden Londons in die Sportwelt verbreitete: Jannik Sinner trennt sich von Marco Panichi und Ulises Badio.

Einer, Panichi, war als Athletiktrainer für Sinners Fitness zuständig. Der andere, Badio, fungierte als Physiotherapeut. Beide hatten ihre Funktionen nur rund neun Monate inne. Panichi und Badio wurden 2024 nach Bekanntwerden der Clostebol-Affäre als Nachfolger von Umberto Ferrara und Giacomo Naldi engagiert. Nun endet die Zusammenarbeit bereits.

Keine Neubesetzungen bekannt

Über die Gründe der überraschenden Trennung kann bisweilen nur spekuliert werden. Laut TV-Sender Sky könnte ein kürzlich erschienenes Interview von Panichi der Sinner-Entourage missfallen haben. Ob dies wirklich der Auslöser für den plötzlichen Kurswechsel war, dürfte sich am Samstag klären. Dann tritt Sinner in Wimbledon im Rahmen des Media Days vor die Mikrofone.

Marco Panichi (2.v.r.) und Ulises Badio (4.v.r.) waren bei Sinners Auftritten stets hautnah dabei. © APA/afp / MARTIN KEEP

Fest steht: So unerwartet die Trennung für die Außenwelt auch kam, für die Beteiligten selbst war sie offenbar schon vor Tagen beschlossene Sache. Beide sind die Reise nach Großbritannien erst gar nicht angetreten. Dort stehen dem Weltranglistenersten lediglich seine Trainer Darren Cahill und Simone Vagnozzi sowie Osteopath Andrea Cipolla zur Seite. Allerspätestens nach seinem Auftritt in Wimbledon dürfte Sinner die Namen seiner neuen Betreuer bekanntgeben.