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Jannik Sinner hat sich im Finale von Riad von seiner besten Seite präsentiert. © APA/afp / FAYEZ NURELDINE

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Jannik Sinner hat sich im Finale von Riad von seiner besten Seite präsentiert. © APA/afp / FAYEZ NURELDINE

Millionen-Coup in Riad: Sinner entzaubert Alcaraz

Jannik Sinner hat seinen Titel beim Six Kings Slam verteidigt. Der Weltranglistenzweite aus Südtirol setzte sich am Samstagabend im Finale des Show-Turniers gegen seinen Dauerrivalen Carlos Alcaraz durch – und sicherte sich ein sattes Preisgeld.

Zwar ging es am Samstag nicht um Weltranglistenpunkte, auf dem Spiel stand dennoch so einiges: Ein Triumph beim diesjährigen Six Kings Slam in Saudi-Arabien wurde immerhin mit einem Preisgeld von sechs Millionen US-Dollar belohnt – und damit mit einer höheren Summe als bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere. Im Finale standen sich mit Carlos Alcaraz und Jannik Sinner die beiden besten Spieler der Welt gegenüber. Letzterer behielt dabei die Oberhand und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr in zwei Sätzen (6:2, 6:4).


Zum großen Trumpf für Sinner wurde wie bereits bei seinem eindrucksvollen Halbfinalsieg über Novak Djokovic (6:4, 6:2) sein Aufschlag. So stellte der 24-Jährige sein Gegenüber immer wieder vor Probleme, im ersten Satz konnte Alcaraz 73 Prozent der ersten Aufschläge von Sinner nicht erwidern. Dazu kam, dass der Pusterer wie die Feuerwehr loslegte und Alcaraz gleich das erste Aufschlagspiel abnahm. Auch beim Stand von 3:1 präsentierte sich Sinner besonders bissig und nutzte die Fehler seines Dauerrivalen aus und zog mit einem weiteren Break davon.

Sinner lässt Alcaraz keine Chance

Den ersten Satz ließ sich der viermalige Grand-Slam-Turniersieger anschließend nicht mehr nehmen. Alcaraz erwischte einen etwas stärkeren Start in den zweiten Abschnitt, musste beim Stand von 2:2 jedoch gleich fünf Breakbälle abwehren. Die vertanen Chancen seitens Sinner hatten aber keine Nachwehen, vielmehr schnappte sich der Wimbledonsieger wenige Minuten später das Break zum 4:3. In der Folge ließ der Weltranglistenzweite nichts mehr anbrennen und verwandelte nach 1:13 Stunden seinen ersten Matchball.

Jannik Sinner und Carlos Alcaraz beim Six Kings Slam in Riad. © ANSA / STR

Jannik Sinner und Carlos Alcaraz beim Six Kings Slam in Riad. © ANSA / STR


Eine Pause steht bei Sinner nun nicht auf dem Programm. Bereits in der kommenden Woche ist er beim ATP-Turnier in Wien im Einsatz. In der österreichischen Hauptstadt bekommt er es zum Auftakt mit dem Deutschen Daniel Altmaier zu tun.

Alcaraz: „Wenn Jannik so spielt ...“

Der geschlagene Alcaraz hatte für den zweimaligen Australian-Open-Champion nur lobende Worte übrig. „Wenn Jannik so spielt, ist es unheimlich schwierig“, zollte er Sinner Respekt. „Er war einfach zu gut, jeder konnte an seinem Tennis Spaß haben – ein sehr hohes Level.“ Dass der Südtiroler erneut in Riad unschlagbar war, blieb dem Triumphator selbst natürlich auch nicht verborgen. „Ich wünschte, ich könnte überall so spielen“, scherzte Sinner am Mikrofon. „Es ist aber immer wieder eine Ehre, mit Carlos den Court teilen zu dürfen. Du und dein Team leistet hervorragende Arbeit, gewinnt Titel nach Titel – und daher ein Danke an Euch, dass ihr mir diesen hier überlässt.“

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