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Jannik Sinner war für einen Moment „not amused“. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

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Jannik Sinner war für einen Moment „not amused“. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Seltene Szene: Sinner ärgert sich mit seiner Box

Das sieht man auch nicht oft: Jannik Sinner hat sich am Freitag im Paris-Viertelfinale gegen Ben Shelton mit seiner eigenen Box geärgert.

Jannik Sinner ist dafür bekannt, in den schwierigsten Phasen immer die Ruhe zu bewahren, sich nie gehen zu lassen, die Emotionen stets im Zaum zu halten. Doch auch der Sextner ist nur ein Mensch – und manchmal, da müssen die Gefühle eben raus. So geschehen am Freitag im Viertelfinale des Paris-Masters gegen Ben Shelton.


Sinner dominierte das Match gegen den US-Boy nach Belieben, trotzdem gab es im zweiten Satz kurz eine knifflige Phase. Sinner ging in Richtung seiner Box und sagte dort sichtlich verärgert: „I make a break and you are fucking sitting.“ Auf Deutsch lässt sich das so übersetzen: „Ich mach ein Break, und ihr sitzt einfach nur da, verdammt noch mal.“



Was war passiert? Sinner nahm Shelton zu Beginn des zweiten Satzes den Aufschlag zum 3:1 ab, dabei fühlte er sich wohl zu wenig unterstützt von seiner Box, in der Trainer Darren Cahill, Athletiktrainer Umberto Ferrara und Osteopath Andrea Cipolla saßen. Als der Pusterer gleich darauf das Re-Break kassierte und dabei keinen Punkt machte, kam der verärgerte Satz in Richtung seiner Box. Und diese reagierte sofort mit einem „alé alé, forza“. Das zeigte Wirkung: Sinner gewann den zweiten Satz mit 6:3 und somit auch das Match.

„Versöhnung“ mit Cahill

Dass zwischen Spieler und Box manchmal etwas deutlichere Worte fallen, ist im Tennis nichts Ungewöhnliches. Deshalb ist diese Sinner-Szene auch nicht alarmierend, im Gegenteil: Gleich nach dem souveränen Sieg nahm der Weltranglisten-Zweite seinen Coach Darren Cahill mit einem breiten Lächeln in den Arm. Am Samstag trifft Sinner ab 17 Uhr im Halbfinale auf Alexander Zverev.

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