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Jannik Sinner ließ seinem Gegner im Finale keine Chance. © APA/afp / PEDRO PARDO

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Jannik Sinner ließ seinem Gegner im Finale keine Chance. © APA/afp / PEDRO PARDO

Sinner ist zurück! Peking im Eiltempo erobert

Exakt 79 Tage nach seinem Triumph in Wimbledon und zwei folgenden Finalniederlagen darf sich Jannik Sinner wieder als Turniersieger feiern lassen. Das Endspiel in Peking war eine blanke Machtdemonstration.

Der dritte Titel in diesem Jahr ist eingetütet! Jannik Sinner hat das ATP-500-Turnier in Peking im Schnelldurchlauf für sich entschieden. Im Finale fertigte er Überraschungsmann Learner Tien in 72 Minuten mit 6:2, 6:2 ab.


Sinner hat am Mittwochmorgen (MESZ) sein 43. Spiel in dieser Saison bestritten und dabei nicht nur seinen 38. Sieg, sondern zugleich auch den 21. Titel in seiner Karriere eingefahren. Die gesundheitlichen Beschwerden der vergangenen Tage waren dem Südtiroler zu keinem Zeitpunkt anzumerken – auch weil er gegen Tien nur phasenweise an seine Leistungsgrenze gehen musste.

Tien ist chancenlos

Der 19-jährige Sensationsmann aus den USA, der durch die Aufgaben von Lorenzo Musetti und Daniil Medvedev ins Finale katapultiert wurde, ließ in seinem ersten ATP-Finale zwar unbestrittenes Talent aufblitzen, war am Ende mit Sinners Power deutlich überfordert. Der US-Boy macht am Montag dennoch einen großen Sprung von Position 52 der Weltrangliste auf Platz 36.

Ausnahmetalent Learner Tien zahlte im Finale gegen Jannik Sinner Lehrgeld. © APA/afp / PEDRO PARDO

Ausnahmetalent Learner Tien zahlte im Finale gegen Jannik Sinner Lehrgeld. © APA/afp / PEDRO PARDO


Tien war im Grunde nur zu Beginn des zweiten Satzes ebenbürtig, als er Sinner mit aggressiven Vorhandbällen ordentlich ins Schwitzen brachte. Bis dahin hatte der Weltranglisten-Zweite aus dem Pustertal klar die Oberhand. Mit zwei Breaks ebnete er früh den Weg zum ersten Satzgewinn. Tiens Drangphase im zweiten Durchgang verpuffte mit einem Aufschlag-Doppelfehler, der Sinner mit 3:2 in Führung brachte. Danach ließ sich der große Favorit die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
„Ich liebe diesen Court“ Jannik Sinner

Es war der 14. Erfolg im 15. Peking-Auftritt von Sinner, nur vergangenes Jahr hatte er im Finale gegen Carlos Alcaraz das Nachsehen. Es ist sein zweiter Turniersieg in der chinesischen Hauptstadt. „Mir gefällt es hier richtig gut, ich liebe diesen Court“, sagte Sinner im Siegerinterview, „Danke allen, die bei diesem tollen Turnier mitgeholfen haben. Und ein großes Danke an alle, die zuhause früh morgens vor dem Fernseher mitgefiebert haben.“

Sinner nähert sich Alcaraz

Kleines Detail am Rande: Wenn Jannik Sinner nun auch noch die Turniere in Shanghai und Wien gewinnt, ist er – zumindest so lange, bis der pausierende Alcaraz auf die Tour zurückkehrt – wieder die Nummer eins der Welt. Beim Masters-Turnier in Shanghai wartet Daniel Altmaier (ATP 50) als erster Gegner auf den Sextner. Das Auftaktmatch dürfte bereits am Freitag, ansonsten spätestens am Samstag über die Bühne gehen.


Jannik Sinners 21 Turniersiege auf der ATP-Tour:

JahrTitelOrt
20253Peking (ATP 500)
Wimbledon (Grand Slam)
Melbourne (Grand Slam)
20248Turin (ATP Finals)
Shanghai (ATP 1000)
New York (Grand Slam)
Cincinnati (ATP 1000)
Halle (ATP 500)
Miami (ATP 1000)
Rotterdam (ATP 500)
Melbourne (Grand Slam)
20234Wien (ATP 500)
Peking (ATP 500)
Toronto (ATP 1000)
Montpellier (ATP 250)
20221Umag (ATP 250)
20214Antwerpen (ATP 250)
Sofia (ATP 250)
Washington (ATP 500)
Melbourne (ATP 250)
20201Sofia (ATP 250)

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