
Jannik Sinner hatte Schmerzen an seiner rechten Hand. © APA / SARAH STIER
Sinners Hand im Fokus: Wie groß sind die Schmerzen?
Beim souveränen Auftaktsieg von Jannik Sinner bei den US Open rückte die rechte Hand des Weltranglistenersten aus Südtirol in den Fokus. Wie schlimm sind die Schmerzen?
27. August 2025
Von: nie
Jannik Sinner will das schaffen, was in den vergangenen 17 Jahren keinem Spieler auf der ATP-Tour gelungen ist – die Titelverteidigung bei den US Open. Seit Roger Federer, der das Major in New York zwischen 2004 und 2008 fünf Mal in Folge gewonnen hat, gab es in jedem Jahr einen neuen Champion in Flushing Meadows. Warum der starke Kontrast zu Australian Open, French Open und Wimbledon? „Wir nähern uns dem Ende der Saison, daher sind einige Spieler müde. Einige Spieler fühlen sich anders. Vieles kann sich ändern“, meinte Sinner im Vorfeld des Turniers auf einer Pressekonferenz.
Der Südtiroler fällt tatsächlich selbst in dieses Schema: Sinner fühlte sich eigenen Angaben zufolge „nicht zu hundert Prozent fit“, die Erinnerungen an seine Aufgabe im Finale von Cincinnati waren noch äußerst frisch. Am Dienstagabend präsentierte sich der viermalige Grand-Slam-Sieger aus dem Pustertal dennoch von seiner souveränen Seite und fertigte den Tschechen Vit Kopriva in drei Sätzen ( 6:1, 6:1, 6:2) ab. Trotzdem gab es ein Fragezeichen: Während der Partie beriet sich Sinner mit einem Physio, die rechte Hand bereitete ihm Probleme. Die Beschwerden wurden von einer Blase verursacht, ein Tape sollte zumindest vorübergehend Linderung verschaffen.
Sinner: „Er ist der Chef“
Sinner bewältigte die Herausforderung mit Bravour, bereits nach 1:37 Stunden verwandelte er schließlich seinen dritten Matchball. Danach wollte er eine Trainingseinheit einschieben, um noch ein paar Akzente zu setzen. Doch sein Trainer Simone Vagnozzi kam der Bitte seines Schützlings nicht nach. Der Grund: die Blase. „Er ist der Chef“, wurde Sinner von der Gazzetta dello Sport zitiert, gab aber gleichzeitig eine Entwarnung. „Die Hand tut nicht weh, es ist nur eine kleine Blase, die ich immer bekomme, wenn ich ein paar Tage pausiere.“Jannik Sinner in der 1. Runde der US Open. © APA / SARAH STIER
Das Trainingsverbot seines Coaches sei mehr eine Vorsichtsmaßnahme. „Vagnozzi schaut sich die Spiele an und hat in manchen Aspekten einen besseren Überblick als ich, wenn ich auf dem Platz stehe“, führte Sinner weiter aus. Für die kommende Herausforderung muss der Titelverteidiger jedenfalls fit sein. In Runde zwei trifft Sinner nämlich auf Alexei Popyrin – und das bislang einzige Duell mit dem Australier ging an den Mann aus Down Under (Madrid 2021).
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