
Jannik Sinner musste in seinem Achtelfinalspiel ärztlich behandelt werden. © APA/afp / ADRIAN DENNIS
Sorgen um Sinner: „Muss mich untersuchen lassen“
Es war ein Duell das an Dramatik und Tragik kaum zu überbieten war: Zunächst verletzte sich Jannik Sinner, dann sein Gegenüber Grigor Dimitrov. Der Südtiroler zog am Ende ins Wimbledon-Viertelfinale ein. Doch jetzt lautet die Frage: Wie geht es ihm?
08. Juli 2025
Von: fop/sp
Es waren herzzerreißende Szenen, die sich am Montagabend in Wimbledon abspielten: Der groß aufspielende Grigor Dimitrov trieb Jannik Sinner an den Rand einer Niederlage, musste dann aber beim Stand von 6:3, 7:5, 2:2 verletzungsbedingt aufgeben. Und das zum fünften Mal in Folge bei einem Grand-Slam-Turnier.
Aufgrund der unerwarteten und für Dimitrov tragischen Wende, wollte selbst bei Sinner keine Freude über den Sieg aufkommen. „Spiele wie dieses hatte ich noch nicht viele in meiner Karriere. So will man nicht gewinnen“, sagte Sinner im SportNews-Interview nach dem Match.
Hier hören Sie Sinners Statement im Wortlaut:
Einen Moment Bitte - das Video wird geladen
Dem Weltranglistenersten machte nicht nur das Schicksal seines Kontrahenten zu schaffen, sondern eben auch der eigene Gesundheitszustand. Er war nämlich bereits im ersten Game ausgerutscht und hatte sich unglücklich mit dem Ellenbogen abgestützt. Dieser war so stark lädiert, dass er am Ende des ersten Satzes einen Physio und einen Arzt zu sich auf den Platz rief. Sinner konnte zwar weitermachen, die Schmerzen blieben jedoch.
„Ich bin schon ein bisschen beunruhigt“ Jannik Sinner
Die Frage lautet nun: Wie geht es mit ihm weiter? Bereits am Mittwoch wartet nämlich mit dem 22-jährigen Ben Shelton (ATP 10) der nächste unangenehme Gegner. „Soweit möchte ich jetzt noch nicht denken“, sagte Sinner noch am Montagabend im Siegerinterview. Später in der Pressekonferenz ging er weiter ins Detail: „Ich habe mir meinen Ausrutscher im Video angesehen. Es war kein harter Schlag, dennoch habe ich beim Aufschlag und bei Vorhandbällen einen leichten Schmerz verspürt.“
Magnetresonanz soll Klarheit bringen
Am Dienstag stehen für Sinner mehrere Untersuchungen an, unter anderem eine detaillierte Magnetresonanz. „Ich bin schon ein bisschen beunruhigt. Aber jetzt muss ich mich erstmal untersuchen lassen, dann sehen wir weiter.“ Mit einem leichten Schmunzeln fügte er hinzu: „Wir haben hier ausgezeichnete Physios der ATP, auch der Arzt ist sehr gut.“ Jetzt bleibt abzuwarten, inwieweit das Ärzteteam bei Sinner Hand anlegen muss. Fest steht nur: Der weitere Wimbledon-Verlauf der Nummer eins ist offener denn je.Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

Kommentare (0)