
Flavio Cobolli und Ben Shelton lieferten sich ein Wortgefecht. © APA / MATTHEW STOCKMAN
Tennis-Zoff in Kanada: Shelton legt sich mit Italiener an
Während sich Jannik Sinner in Cincinnati (USA) auf seinen ersten Einsatz nach dem Wimbledon-Triumph vorbereitet, geht das Masters-1000-Turnier von Toronto (Kanada) in die heiße Phase. Im Viertelfinale zwischen Flavio Cobolli und Ben Shelton kam es zu hitzigen Szenen.
04. August 2025
Von: leo
Flavio Cobolli war am Sonntag (Ortszeit) drauf und dran, den zweiten Top-10-Spieler in seiner Karriere zu besiegen. Gegen den Weltranglisten-7. Ben Shelton servierte er im dritten Satz fürs Match, der US-Amerikaner kam aber noch zurück, drehte den Spieß um und gewann im Tiebreak mit 6:4, 4:6 und 7:6. Anstatt eines normalen Handschlags sahen die Fans in der Folge ein heftiges Wortgefecht, das über Minuten andauerte.
Shelton soll sich offenbar an einer Geste gestört haben, die der 23-jährige Römer in seine Richtung gemacht haben soll. Cobolli bestritt das und empfand das Verhalten des US-Boys ihm gegenüber als unangemessen. „Die Geste war nicht an dich gerichtet. Aber auch wenn sie das gewesen wäre, müsstest du das verstehen. Wir haben hier drei Stunden gekämpft, ich habe fürs Match serviert, doch am Ende hast du verdient gewonnen“, lauteten Cobollis Erklärungsversuche. Auf welche Geste sich Shelton genau bezog, ist unklar, denn die Kameras fingen die Szene nicht ein.
Shelton beruhigt
Zwischen den beiden Kontrahenten scheint jedenfalls kein böses Blut zu fließen. Wie Shelton auf der Pressekonferenz erklärte, sei wieder alles gut. „Wir haben in der Umkleidekabine noch geredet und er hat mir zu verstehen gegeben, dass die Geste seiner Box galt. Das Kapitel ist damit beendet.“In Abwesenheit von Jannik Sinner, der inzwischen in Cincinnati eingetroffen ist, Carlos Alcaraz und Novak Djokovic hat der US-Amerikaner in Kanada die große Chance, seinen ersten Titel bei einem Masters-1000-Turnier zu gewinnen. Im Viertelfinale bekommt er es nun mit dem Australier Alex De Minaur (ATP 8) zu tun. Bei einem Sieg würde dann entweder Andrey Rublev (ATP 11) oder Taylor Fritz (ATP 4) in der Vorschlussrunde warten.
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