Viertelfinale in Rom: Der Wikinger fordert Sinner

Jetzt wird es ernst für Jannik Sinner. Im Viertelfinale am Donnerstag wartet ein echter Sandplatz-Spezialist, der sich auch noch in Topform befindet.

15. Mai 2025

Von: tu

Ein Besuch beim Papst, Zuschauen beim Finale der Coppa Italia zwischen seinem Lieblingsklub Milan und Bologna: Jannik Sinner ist zurück im Rampenlicht – und das nicht nur auf dem Tennisplatz. Neben diesen kleinen Ausflügen hat der Sextner aber ja noch ein Turnier zu spielen. Bei den Masters 1000 in Rom bestreitet der 23-Jährige am Donnerstag frühestens ab 19 Uhr (im SportNews-Ticker) das Viertelfinale auf seinem Weg zum möglichen Turniersieg bei seinem Comeback-Event nach der Sperre.

Bei seiner Reise unter die besten Acht in der ewigen Stadt ließ Sinner bisher Mariano Navone, Jesper De Jong und Francisco Cerundolo ohne Satzverlust hinter sich – Gegner, die der Nummer eins der Welt nicht das Fürchten lehrten. Doch nun wartet auf den Südtiroler einer der besten Sandplatzspieler des Planeten, der sich auch noch in ausgezeichneter Form befindet.

Jannik Sinner ist der große Favorit. © ANSA / FABIO FRUSTACI

Casper Ruud ist seit Jahren bei den besten Tennisspielern der Welt dabei, hat bereits dreimal ein Finale eines Grand Slams bestritten – zweimal bei den French Open und einmal bei den US Open – und vor einigen Tagen seinen ersten 1000er-Titel auf der ATP Tour geholt. Der Norweger gewann in Madrid gegen Jack Draper in drei Sätzen – und bestätigte dabei seinen Ruf als Sandkünstler.

Vorteil Sinner

Bisher standen sich der Wikinger und der Südtiroler dreimal gegenüber – alle drei Matches gingen klar an Sinner, doch alle diese Begegnungen fanden auf Hartplatz statt, zweimal in Wien und einmal bei den ATP Finals im vergangenen September. Es wird also das erste Duell der beiden auf dem bevorzugten Untergrund von Ruud sein, was dem Norweger, zusammen mit seiner starken Form, eine gehörige Portion Selbstvertrauen geben dürfte.