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Novak Djokovic war not amused. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON

Vor dem Sinner-Match: Djokovic ist verärgert

Es ist soweit: Am heutigen Freitag trifft Jannik Sinner ab 14.30 Uhr im Wimbledon-Halbfinale auf Novak Djokovic. Im Vorfeld des Matches war der Superstar pikiert.

Es ist das Match, auf das am Freitag die gesamte Tennis-Welt blickt. Jungstar Jannik Sinner fordert in der Vorschlussrunde des wichtigsten Turniers der Welt den 23-maligen Grand-Slam-Champion Novak Djokovic. Ab 14.30 Uhr werden sich die beiden Ausnahmespieler in der schmucken Hauptarena des All England Lawn Tennis and Croquet Club gegenüberstehen. Für den Pusterer ist es das wichtigste Spiel seiner bisherigen Karriere, für den Serben eine weitere Hürde auf dem Weg zu seinem fünften Wimbledon-Titel in Folge.


Für Schlagzeilen sorgte im Vorfeld aber nicht nur das Generationenduell an sich, sondern auch ein Vorfall, der sich am Rande des Turniers abgespielt hat. Novak Djokovic wurde im Training nämlich von Carlos Alcaraz' Vater gefilmt – und das schmeckte dem Serben so gar nicht. „Manchmal wünsche ich mir mehr Privatsphäre, im Training haben wir nämlich keine. Dann gäbe es mehr Möglichkeiten, gewisse Dinge zu probieren und mit dem eigenen Team klarer kommunizieren zu können“, wird Djokovic im Portal b92 zitiert.

Britische Medien sprechen von einem „Spygate“

Die Tennis-Stars trainieren in Wimbledon quasi Schulter an Schulter. Das alles findet zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, doch das eigene Team hat natürlich Zutritt zur Trainingsanlage. Folglich auch Alcaraz' Vater, der zur Entourage seines Sohnes gehört und Djokovic minutenlang gefilmt haben soll. „Jeder schaut dir über die Schulter, jeder will sehen, was du tust, woran du arbeitest. Jeder Schlag wird gemessen, bewertet und beurteilt. Das Entscheidende ist, dass man seinen Gegnern nicht den Eindruck vermitteln will, dass man schwach ist, dass man nervös ist“, so Djokovic. Der britische Daily Telegraph sprach sogar von einem „Spygate“.

Sinner kämpft am Freitag um das Wimbledon-Finale. © APA/afp / GLYN KIRK


Alcaraz selbst meinte zu dieser Thematik: „Mein Vater ist ein Tennis-Fan und von 10 Uhr morgens 11 Uhr abends auf dem Platz. Dabei schaut er von jedem das Training an. Wenn er die Gelegenheit hatte, Djokovic live zu sehen, hat er ihn wahrscheinlich auch gefilmt.“
„Ich will nicht arrogant klingen, aber ich sehe mich als Favorit.“ Novak Djokovic vor dem Duell mit Jannik Sinner

Djokovic und Alcaraz könnten sich im Finale gegenüberstehen. Allerdings müssen sie hierfür ihre Halbfinalaufgaben lösen. Alcaraz bekommt es mit Daniil Medvedev zu tun, während Djokovic die Hürde Jannik Sinner vor sich hat. „Er spielt gerne auf Gras, agiert aggressiv und will die Kontrolle des Ballwechsels übernehmen“, analysiert der serbische Superstar den jungen Südtiroler. „Er ist ein kompletter Spieler, deshalb wird es eine Challenge werden. Wir hatten beide zwei Tage Zeit, uns auszuruhen. Ich bin mir sicher, dass Jannik sehr motiviert sein wird, ich bin das aber auch.“ Gleichzeitig erklärt der „Djoker“ auch: „Ich will nicht arrogant klingen, aber ich sehe mich als Favorit.“

Ob Djokovic seiner Rolle gerecht wird oder ob Jannik Sinner für eine Überraschung sorgen kann, das wird sich ab 14.30 Uhr auf dem Center Court von Wimbledon zeigen. Mit dem SportNews-Liveticker sind Sie in Echtzeit mit dabei.

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