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Jannik Sinner hatte im Peking-Halbfinale mit diversen körperlichen Probleme zu kämpfen. © APA/afp / WANG ZHAO

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Jannik Sinner hatte im Peking-Halbfinale mit diversen körperlichen Probleme zu kämpfen. © APA/afp / WANG ZHAO

Vor Sinner-Finale: Muss man sich Sorgen machen?

Jannik Sinner trifft am Mittwoch im Finale des ATP-500-Turniers in Peking auf einen Mann, den niemand auf der Rechnung hatte. Bevor es aber zum ungewöhnlichen Titelduell kommt, dreht sich alles um die Gesundheit des Südtirolers.

Jannik Sinner hat Alex De Minaur am Dienstag im Peking-Halbfinale mit 6:3, 4:6, 6:2 besiegt. Dem Kraftakt im dritten Satz waren allerdings gesundheitliche Probleme vorausgegangen. Die Wade des 24-jährigen Sextners zwickte.


Im zweiten Satz hatte Sinner mit einer leichten Muskelverhärtung zu kämpfen. Zwar erholte er sich rasch wieder und wies in der Folge seinen australischen Widersacher klar in die Schranken, dennoch wurde er nach seinem Halbfinalsieg mit Fragen zu seiner körperlichen Verfassung überhäuft.

Der Muskel zwickt, der Bauch rebelliert

Sinner beschwichtigte und sagte, dass dies kein wirkliches Problem dargestellt habe und dies bis Mittwoch auskuriert sei. Gleichzeitig überraschte er aber mit einem anderen Problem. „Ich hatte die vergangenen zwei Tage mit Durchfall zu kämpfen, ich habe viel Flüssigkeit verloren“, verriet der große Favorit auf den Peking-Titel, gleichzeitig schob er aber hinterher: „Vielleicht war es auch die Anspannung, die mir heute etwas zu schaffen gemacht hat. Es war wohl ein Mix aus allem, zudem hat Alex wirklich stark gespielt.“
„Im Finale wird mehr Adrenalin da sein“ Jannik Sinner

Es ist Sinner deutlich anzumerken, dass er keinesfalls jammern will und den Fokus vielmehr auf das nächste, entscheidende Spiel lenken möchte. „Im Finale wird mehr Adrenalin da sein“, sagte er nach seinem Einzug ins Endspiel.

Jetzt wartet der Sensationsmann

Im finalen Showdown trifft der Südtiroler er auf einen wahren Überraschungsmann, der es auf kuriose Weise bis in die letzte Runde geschafft hat. Learner Tien profitierte im Viertelfinale von Lorenzo Musettis Aufgabe, im Halbfinale von einer Verletzung bei Daniil Medvedev.

Das Halbfinale zwischen Daniil Medvedev und Learner Tien (r.) wurde nicht zu Ende gespielt. © APA/afp / PEDRO PARDO

Das Halbfinale zwischen Daniil Medvedev und Learner Tien (r.) wurde nicht zu Ende gespielt. © APA/afp / PEDRO PARDO


Der Russe zog sich am Dienstag beim Stand von 7:5, 5:7, 0:4 wegen einer Beinverletzung zurück, nachdem er auch noch mit dem Schiedsrichter in Clinch geraten war. Tien konnte das egal sein, er steht zum ersten Mal in seiner Karriere in einem ATP-Finale – und das mit gerademal 19 Jahren. Zwar profitierte er bei seinen jüngsten beiden Turnierauftritten von gegnerischen Verletzungen, jedoch hat er in Peking sein Können auch schon eindrucksvoll bewiesen. Er dürfte für Sinner ein unangenehmer Gegner werden, egal ob er nun leicht angeschlagen oder topfit ins Duell geht. Das Finale steigt am Mittwoch um 8 Uhr (MESZ), SportNews tickert live.

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