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Jannik Sinner in Wimbledon. © ANSA / TOLGA AKMEN

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Jannik Sinner in Wimbledon. © ANSA / TOLGA AKMEN

„Wie mein Papa“: Sinner auf der Suche nach Ehrlichkeit

Jannik Sinner hat sich jüngst von seinem Athletiktrainer und seinem Physiotherapeut getrennt. Auf der Suche nach Ersatz will sich der Südtiroler nicht stressen lassen – und orientiert sich dabei an seinem Vater.

Jannik Sinner und zwei seiner Betreuer gehen getrennte Wege: Am Freitag wurde öffentlich, dass der Weltranglistenerste aus dem Pustertal die Zusammenarbeit mit Athletiktrainer Marco Panichi und Physio Ulises Badio beendet hat. Etwas „Spekatkuläres“ sei zwischen den Parteien nicht vorgefallen, erklärte Sinner am Samstag auf einer Pressekonferenz in Wimbledon, „solche Dinge kommen im Sport vor. Manchmal muss man einfach andere Wege gehen – so wie ich es getan habe.“


Für Wimbledon zauberte Sinner noch keinen Ersatz aus dem Hut, für diese Entscheidung will sich der dreimalige Grand-Slam-Sieger die nötige Zeit nehmen. „Ich suche Menschen, die sich gut in eine sehr eingespielte Gruppe wie die unsere integrieren können“, hob Sinner in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport hervor. „Die auf einer Wellenlänge mit den anderen Teammitgliedern sind – auch was die Kommunikation betrifft. Das Ziel ist, dass das Team funktioniert.“

Sinner: „Ich suche ehrliche Menschen“

Diese Herangehensweise hat sich Sinner von seinem Vater Hans-Peter abgeschaut, der in seinem Dasein als Chefkoch viel Wert auf Harmonie in seinem Team legt. „Ich suche ehrliche Menschen, auf die man sich verlassen kann. Wie in allen Bereichen des Lebens“, meinte Sinner weiter. „Zum Beispiel wie mein Papa: Wenn ein Koch nicht gut arbeitet, fühlen sich die anderen in der Küche auch nicht wohl.“

Jannik Sinner sucht nach neuen Betreuern. © ANSA / TOLGA AKMEN

Jannik Sinner sucht nach neuen Betreuern. © ANSA / TOLGA AKMEN


Am Herd ist kein Platz für Einzelgänger. Nicht umsonst heißt es: „Zu viele Köche verderben den Brei.“ In der Küche zählt das Zusammenspiel – und ein solches Uhrwerk, einen solchen präzisen Mechanismus will Sinner auch künftig in seiner Crew sehen. „Ich lasse mich stark von der Arbeit meines Vaters als Koch inspirieren“, so der 23-Jährige. „In der Küche muss man mit den Leuten gut auskommen, um gemeinsam arbeiten zu können.“

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