WM-Zeitreise – 21.6.1978: „I werd narrisch“

Am 21. Juni 1970, also vor 48 Jahren standen sich im Aztekenstadion von Mexiko Stadt Brasilien und Italien im WM-Finale gegenüber. Während die Brasilianer recht souverän das Halbfinale gegen Uruguay mit 3:1 überstanden hatten, mussten sich die &bdquo;Azzurri“ durch das legendäre, unglaublich dramatische 4:3 nach Verlängerung gegen Deutschland mühen, über das an dieser Stelle ausführlich berichtet wurde.

Diese größere Belastung im Halbfinale mag zwar eine Rolle gespielt haben, aber Brasilien s 4:1-Finaltriumph war auf alle Fälle verdient. Den Torreigen eröffnete der größte Fußballer aller Zeiten: Pelé erzielte per Kopf das 1:0 und durfte sich am Ende über seinen dritten WM-Titel freuen, nach 1958 und 1962.

Die weiteren 3 Treffer Brasiliens nach dem vorübergehenden Ausgleich von Boninsegna erzielten Gérson, Jairzinho und Carlos Alberto, allesamt in der 2. Spielhälfte. In Rio durfte wieder gefeiert werden. Deutschland erlebt sein Cordoba Acht Jahre später, am 21. Juni 1978, bei der in Argentinien erlebten Österreich und Deutschland am letzten Spieltag der Finalrunde, die damals noch Achtel-, Viertel- und Halbfinale ersetzte, ein Match, das einen Platz in den Fußball-Geschichtsbüchern sicher hat.

In der sogenannten &bdquo;Schmach von Cordoba“ der DFB-Elf gegen Österreich – in Österreich verständlicherweise als &bdquo;Wunder von Córdoba“ bezeichnet – kam es im letzten WM-Spiel unter der Ägide des Bundestrainers Helmut Schön zu einer 2:3-Niederlage der Deutschen. Edi Fingers legendäre Berichterstattung Es war Österreichs erster Sieg über eine deutsche Mannschaft seit 47 Jahren. Zwei Tore, darunter das entscheidende 3:2, erzielte Hans Krankl, der daraufhin von seinen Landsleuten und insbesondere vom österreichischen Rundfunk-Reporter Edi Finger in einer als legendär eingestuften, leidenschaftlichen Berichterstattung gefeiert wurde.

Das Tor zum 1:1-Ausgleich für Österreich verursachte der spätere deutsche Bundestrainer Berti Vogts per Eigentor.

Aus sportlicher Sicht war dieses Ergebnis allerdings bedeutungslos für die Österreicher, da sie trotzdem als Gruppenletzter zusammen mit den drittplatzierten Deutschen ausschieden.

Nachfolgend ein Video mit Erinnerungen von Hans Krankl an das Match und mit Auszügen der legendären &bdquo;I werd närrisch“-Radioberichterstattung von Edi Finger. Übrigens: In Wien gibt es eine Straße, die nach dem 1989 verstorbenen Edi Finger benannt ist und am Cordoba-Platz endet.

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WM-Zeitreise – 21.6.1978: „I werd narrisch“

Wie jeden Tag während der Fußball-WM in Russland blickt SportNews auch heute auf Highlights zurück, die sich am selben Tag bei einer der vergangenen Weltmeisterschaften ereignet haben. An einem 21. Juni gab es sogar zwei wichtige WM-Momente: einmal 1970, vor allem aber 1978.

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