
Aline Danioth hat sich wieder verletzt. © AFP / LIONEL BONAVENTURE
Aline Danioths Tränen: „Es ist viel Dunkelheit in mir“
Vor wenigen Wochen strahlte sie noch bei der Ski-WM in Courchevel und Méribel. Jetzt durchlebt Aline Danioth eine extrem schwierige Zeit. Die Schweizerin hat sich zum vierten Mal das Kreuzband gerissen.
07. März 2023
Von: leo
Sie ist eine Frohnatur, bei Teamkolleginnen und Kontrahentinnen äußerst beliebt. Demnach kommt es nicht überraschend, dass sie unter ihrem Beitrag in den sozialen Medien, in dem sie die traurige Nachricht mitteilt, großen Zuspruch erhält. Von Tina Maze, über Corinne Suter bis hin zu Roger Federer: Sie alle schenken der 24-Jährigen aus Andermatt viel Kraft. Diese hatte sich am Sonntag beim Europacup in Gällivare (Schweden) zum vierten Mal ihr Kreuzband gerissen. 2016 und 2020 verletzte sie sich jeweils in Sestriere, noch im gleichen Jahr kam sie im Training zu Sturz.
Ihren ganzen Frust teilte sie am Dienstag in den sozialen Medien mit: „Es fühlt sich an wie ein Albtraum“, beginnt Danioth ihre Botschaft: „Der Skisport ist mein Ein und Alles, das war er schon immer. Sicher ist es nicht immer einfach, der Sport kann hart sein. Aber jeden Morgen, wenn mein Wecker klingelt und ich merke, dass es ein Trainingstag ist, lächle ich und bin so dankbar und glücklich, auf die Piste zu gehen und an meinem Traum zu arbeiten“, schreibt sie.
Auf dem Weg in die Weltspitze
Die Verletzungen hätten sie dazu gebracht, dieses Leben noch mehr zu schätzen. Jetzt falle es ihr aber schwer, diesen neuen Rückschlag zu akzeptieren. „Mein Fokus liegt jetzt auf meiner Gesundheit: die körperliche und geistige. Es ist viel Dunkelheit in mir, aber ich hoffe, dass ich früher oder später wieder etwas Licht finden werde“, schließt sie ihren Beitrag ab.Die Verletzung ist doppelt bitter: Danioth hatte bei der Ski-WM in Frankreich mit dem 6. Rang im Slalom gezeigt, dass sie so gut fährt, wie noch nie zuvor. Anstatt in den letzten Weltcup-Rennen der Saison das Podest anzugreifen, beginnt nun die nächste lange Reha. „Dieses Ding (das Kreuzband, Anm. d. Red.) weiß nicht, mit wem es sich anlegt“, lautet das passende Schlusswort von AJ Ginnis.
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