
Elisa Platino bestritt ihre ersten Rennen. © Social Media
Am „Ende der Welt“: Platinos Olympia-Kampf beginnt
Italiens Techniker um den Wolkensteiner Alex Vinatzer sind das erste Team der Nationalmannschaft, das in Ushuaia (Argentinien) seine Trainingszelte aufgeschlagen hat. Dort befindet sich zurzeit mit Elisa Platino eine weitere heimische Athletin, die es auf eigene Faust wieder ins Konzert der Großen schaffen will.
12. August 2025
Von: leo
Kein einziges Mal klassierte sich Elisa Platino in der letzten Saison in den Top 30 des Weltcups. Die Obermaiserin sprach im Interview mit SportNews über einen Burnout. Die Folge war der Ausschluss aus der Nationalmannschaft. Seither hat sich das Sportlerleben der 26-Jährigen auf einen Schlag stark verändert, denn nun muss sie ihren Trainingsalltag selbst organisieren und finanzieren.
Das gestalte sich schwer, wenngleich sie auf ihre Carabinieri-Sportgruppe zählen könne und auch der Helmsponsor ihr treu geblieben ist. Mit der Reise nach Südamerika ist ihr nun ein erster kleiner Schritt auf dem Weg zurück gelungen.
Dritte im ersten Rennen
Die Vorbereitung in Ushuaia gilt in Zeiten des Klimawandels und der Gletscherschmelze in Europa nämlich als unabdingbar. Wer im Winter glänzen will, muss im Sommer hier die Basis legen. Platino weilt schon seit mehreren Tagen am „Ende der Welt“, wo sie am Montag und Dienstag ihre ersten Rennen bestritt. Diese sind nicht nur wichtig fürs Selbstvertrauen, sondern auch für die FIS-Punkte, um bei den ersten Saisonrennen eine möglichst tiefe Startnummer zu haben.Elisa Platino gibt nicht auf. © Pentaphoto
Am Montag spielten sich im ersten Riesentorlauf kuriose Szenen ab: Mit Tatum Grosdidier, Francesca Baruzzi Farriol und Storm Klomhaus schieden in der Entscheidung die Top 3 zur Halbzeit aus. Platino, die im ersten Lauf die viertbeste Zeit aufgestellt hatte, rettete sich als Dritte ins Ziel – hinter den US-Amerikanerinnen Mary Bocock und Liv Moritz. Tags darauf lief es nach einem verpatzten ersten Lauf weniger gut: Platino wurde Sechste, während Grosdidier das Rennen gewann.
Durch ihre Reise nach Südamerika hat die Südtirolerin jedenfalls unterstrichen, dass Aufgeben für sie keine Option ist. Zumal im Februar die Olympischen Spiele im eigenen Land anstehen und die vier Startplätze im italienischen Riesentorlauf-Team alles andere als in Stein gemeißelt sind.
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