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Ein deutsches Ski-Ass schlug in der Abfahrt am Samstag zu. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

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Ein deutsches Ski-Ass schlug in der Abfahrt am Samstag zu. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Eine Deutsche crasht die zweite Vonn-Party

Die zweite Sensation der Lindsey Vonn lag bereits in der Luft, ein deutscher Youngster machte dem Superstar aber einen Strich durch die Rechnung.

Im Zielraum brüllte Lindsey Vonn ihre Freude heraus, einen Tag nach ihrem sensationellen Triumph war in St. Moritz alles angerichtet für den nächsten Blockbuster-Erfolg des US-amerikanischen Superstars. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war ihr Name jedoch von der Nummer eins auf der Anzeigetafel verdrängt worden – und zwar von einer weiteren unerwarteten Überfliegerin. Emma Aicher übertrumpfte die Altmeisterin um 0,24 Sekunden, vor allem im Schlussabschnitt war der 22-jährigen Deutschen nicht beizukommen.


Mit einem dortigen Top-Speed von 114 km/h rauschte das DSV-Ass zu seinem dritten Weltcupsieg. Ihre beiden ersten Erfolge fuhr Aicher im vergangenen März in Kvitfjell (Abfahrt) und La Thuile (Super-G) ein. Sofia Goggia konnte diesen Speed zwar auf überraschend deutliche Weise – die Italienerin war im finalen Sektor knapp 6 km/h langsamer – nicht mitgehen, nichtsdestotrotz kämpfte sich die Olympiasiegerin von 2018 auf den dritten Rang (+0,29). Damit freute sich die 33-Jährige über ihren ersten Podestplatz in der laufenden Saison.

Delago-Schwestern fallen zurück

„Ich habe mir vorgenommen mehr auf Zug zu fahren. Ich bin einfach zufrieden, dass ich es umsetzen konnte“, brachte Siegerin Aicher ihre Herangehensweise im Interview mit dem ORF auf den Punkt. „Mein Selbstvertrauen wird von Fahrt zu Fahrt besser.“

Nadia Delago bei der Weltcup-Abfahrt in St. Moritz. © ANSA / CLAUDIO THOMA

Nadia Delago bei der Weltcup-Abfahrt in St. Moritz. © ANSA / CLAUDIO THOMA


Für das Südtiroler Schwesternpaar Nicol und Nadia Delago gestaltete sich deren zweiter Einsatz in diesem Weltcup-Winter weniger erfolgreich. In der Endabrechnung landete Nicol auf dem 33. Rang (+2,19) und Nadia auf dem 38. Platz (+2,28). Knapp dahinter reihte sich Sara Thaler aus St. Ulrich ein (41./+2,85), für Vicky Bernardi aus Abtei reichte es nur zum 49. Platz (+3,32). Mit Laura Pirovano hatten die Azzurre neben Goggia jedoch eine weitere Top-Platzierung zu bejubeln (6./+0,76).

Weiter geht es für die Damen am Sonntag mit dem Super-G, der Startschuss fällt um 10.45 Uhr (live im SportNews-Ticker). Am Samstagnachmittag steht bei den Herren indes noch die Entscheidung im Riesenslalom auf dem Programm. Im französischen Val-d'Isère befindet sich der Wolkensteiner Alex Vinatzer mitten im Kampf um das Podest (ab 13.00).

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