
Der Hiobsbotschaft zum Trotz: Marta Bassino behält ihr Lächeln. © ANSA / ANNA SZILAGYI / STR
Nach dem großen Schock: Marta Bassino schöpft neuen Mut
Der Schreck war groß, als Marta Bassino am Mittwoch beim Training im Schnalstal zu Sturz kam – mit verheerenden Folgen. Jetzt erklärt der italienische Ski-Star wie es zu dem schlimmen Unfall kam und wie sie nun ihre Zukunft ohne Olympia 2026 im eigenen Land plant.
24. Oktober 2025
Von: fop
Der Heilungsprozess von Marta Bassino verläuft positiv und planmäßig, so viel steht fest. Allerdings ist auch fix, dass die zweifache Weltmeistern vier bis sechs Monate nicht auf Skiern stehen wird.
Am Mittwochabend, nur Stunden nach ihrem Sturz, wurde Bassino vom Vorsitzenden der Medizinischen Kommission des Wintersportverbands Andrea Panzeri gemeinsam mit den Ärzten Riccardo Accetta und Gabriele Thiebat erfolgreich operiert. Dabei wurden die Fraktur des seitlichen Schienbeinkopfes am linken Bein stabilisiert und das innere Seitenband des Knies wieder eingesetzt.
Für Marta Bassino ist die Saison zu Ende bevor sie überhaupt begonnen hat. © APA/afp / GEIR OLSEN
Die Athletin aus Borgo San Dalmazzo (Cuneo) soll bereits an diesem Freitag das Krankenhaus in Mailand verlassen. Ihre Reha hat sie schon begonnen. Wie es zum Sturz kam, erzählt Bassino nun selbst:
„Ich war auf einem flachen Stück am Ende der Leo-Gurschler-Piste unterwegs, der Schnee war perfekt – am Tag zuvor frisch präpariert. Doch dann hatten sich ein paar Schneeklumpen gebildet. Als ich in die lange Passage kam, rutschte ich weg, mein linker Ski hakte ein, ich blieb abrupt hängen, das Knie verdrehte sich – und ich hörte nur crack. Da wusste ich sofort: Das war nicht gut.“
„Ich werde diese neue Herausforderung mit voller Kraft annehmen“ Marta Bassino
Doch Aufgeben ist für die 29-Jährige keine Option. „Ich werde diese neue Herausforderung mit voller Kraft annehmen. In meiner Karriere hatte ich bisher wirklich Glück – keine schweren Verletzungen, bis gestern. Jetzt ist es eben eine neue Etappe, ein neuer Kampf. Ich habe schon mit der Physiotherapie begonnen, um das Knie beweglich zu halten. Einen Monat lang darf ich das Bein nicht belasten. Aber ich denke jetzt nur an eines: gesund werden. Ein Knie heilt – solche Rückschläge gehören einfach zum Leben eines Sportlers.“
Trotz Schmerz und Pech bleibt Bassino kämpferisch – mit der gleichen Entschlossenheit, die sie auf der Piste zu einer der besten der Welt gemacht hat.
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