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Marco Odermatt hat seine Meinung klar geäußert. © ANSA / ALESSANDRO DELLA VALLE

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Marco Odermatt hat seine Meinung klar geäußert. © ANSA / ALESSANDRO DELLA VALLE

Odermatt poltert: „Das macht nur wenig Sinn“

In knapp fünf Monaten fällt der Startschuss für die neue Weltcup-Saison. Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt stößt schon lange vor dem Olympia-Winter ein bestimmter Umstand sauer auf.

Anfang Mai hat der internationale Verband für den Ski- und Snowboardsport (FIS) den vorläufigen Kalender für die Weltcup-Saison 2025/26 veröffentlicht – und das ging nicht geräuschlos über die Bühne. Mit Courchevel feiert nämlich ein prominenter Austragungsort sein Comeback, auf die berüchtigte Stelvio in Bormio müssen die Fans aufgrund der dort stattfindenden olympischen Rennen der Herren hingegen „verzichten“. Und dann wäre da noch die Crux mit der Balance zwischen den Disziplinen, die bei vielen Athleten seit Jahren ein heißes Thema ist.


Im nächsten Winter stehen 38 Rennen auf dem Programm, welche sich auf elf Slaloms, neun Riesentorläufe, neun Abfahrten und zehn Super-Gs aufteilen. Aufgrund der Tatsache, dass für Bormio noch kein Ersatz gefunden worden ist, gelten aktuell sogar nur acht Abfahrten und neun Super-Gs als gesichert. Ein Umstand, der Superstar Marco Odermatt sauer aufstößt.

Odermatt: „Davon sind wir jetzt weit entfernt“

„Wir Athleten plädieren seit Jahren für einen ausgeglichenen Rennkalender mit neun Weltcuprennen pro Disziplin. Davon sind wir jetzt weit entfernt“, kritisierte er die FIS-Pläne in einem Interview mit dem Schweizer Blick. „Während zehn Slaloms ausgetragen werden sollen, sind aktuell nur sieben Abfahrten eingeplant. Das macht für mich nur wenig Sinn.“
„Die Abfahrt wird seit jeher als alpine Königsdisziplin dargestellt. Darum kann es nicht sein, dass ausgerechnet in dieser Sparte am wenigsten Rennen ausgetragen werden.“ Marco Odermatt

Gerade mit Blick auf den Kampf um die große Kristallkugel erscheint das Ungleichgewicht zwischen den Disziplinen unfair. Darüber hinaus findet es Odermatt unschlüssig, wie mit dem Premiumprodukt des Ski Alpin umgegangen wird. „Die Abfahrt wird seit jeher als alpine Königsdisziplin dargestellt. Darum kann es nicht sein, dass ausgerechnet in dieser Sparte am wenigsten Rennen ausgetragen werden“, führte er weiter aus. „Ich bin zwar dagegen, dass man bei den Klassikern in Wengen und Kitzbühel eine zusätzliche Abfahrt einschiebt. Aber vielleicht lässt sich ja doch noch ein Austragungsort für eine Abfahrt in der Altjahrswoche finden.“

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